Am Schwerter Bahnhof:
Bürgermeister weiht Mahnmal ein
Die Stütze einer alten Bahnsteigüberdachung ist zu einem Mahnmal gegen den Krieg geworden. Bürgermeister Dimitrios Axourgos weihte es am Donnerstag am Schwerter Bahnhof ein und dankte den Eisenbahnfreunden für deren Engagement.
„Ich halte die Idee, aus einer historischen Portalstütze ein Mahnmal zu machen und es an prominenter Stelle hier am Schwerter Bahnhof zu platzieren, für eine sehr gute Idee, auch weil sie aus bürgerschaftlichem Engagement heraus entstanden ist“, sagte das Stadtoberhaupt in seinem Grußwort. Er würdigte den Einsatz Schwerter Unternehmen und von Bürger*innen, die über das Crowdfunding von Stadt, Stadtwerke und Sparkasse das Projekt finanziell unterstützt haben.
Auch die Eisenbahnfreunde dankten dem Engagement vieler Menschen für das Mahnmal und verliehen für besondere Verdienste einen Orden an Carsten Wischan. Der Mitarbeiter des Baubetriebshofes der Stadt Schwerte hatte sich auch in seiner Freizeit für das Projekt eingesetzt. Mit Mitteln und weiteren Mitarbeiter*innen des Baubetriebshofes war die Portalstütze aufgestellt worden.
Als Erinnerungsstück hat sie nun einen dauerhaften Platz vor dem Bahnhof gefunden. Das Mahnmal steht für die Vergrößerung des Schwerter Bahnhofs vor 100 Jahren und für die Kriegsereignisse zwischen 1939 und 1945. Damals gerieten der Rangierbahnhof und das dahinter liegende Nickelwerk unter Beschuss. Mit ihren Durchschusslöchern erinnert die Portalstütze an diese Ereignisse. Am 31. Mai 1944 verloren 300 Menschen bei Flieger- und Bombenangriffen ihr Leben.
Autor:Helmut Eckert aus Schwerte |
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