Bevor der Frauenrundgang durch Schwerte startete......
....bewirteten uns die Frauen
des Nachbarschaftscafés des
AWO - Familienzentrums
Regenbogen mit Kaffee und
liebevoll geschmierten
Brötchen.
Birgit Wippermann, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte und Barbara Schade-Alda, der Leiterin des Familienzentrums, hatten diesen Rundgang organisiert und Hille Schulze Zumhülsen führte die Gruppe zum Stadtrundgang „Auf den Spuren Schwerter Frauen“ an.
Erste Station war die Gaststätte „Zum Feuerteich“…Der Name erinnert daran, dass dort bis in die Neuzeit Feuerteiche angelegt waren, um bei zahlreichen Bränden Wasser in Ledereimern zu schöpfen. Das Feuer musste schnell gelöscht werden, damit es sich nicht ausbreiten konnte.
Weiter ging es zur Hüsingstraße. Hille Schulze Zumhülsen erzählte uns Sagen aus dem
Gefängnis, das damals im Hüsingtor untergebracht war.
Als Nächstes begaben wir uns auf den Spuren von Luise Elias, die u.a. unter dem Namen Ernst Heiter Gedichte schrieb, sich im jüdischen Frauenbund , in der proletarischen Frauenbewegung engagierte, sie setzte sich für das Frauenwahlrecht, die Gleichbe-
rechtigung und für die „Abrüstung des Korsetts“ ein.
Nächster Halt der Tour: das Denkmal der Pannekaukenfrau.
Dort, wo an der Kampstraße-Ostenstraße die Stadtmauer war, erinnert uns Hille Schulze Zumhülsen an den Aufstand der 100 Frauen, dem einzigen Aufstand in Schwerte, der je stattgefunden hat.
Mit dem Gang über die Eisentreppe in der Großen-Markt Straße wurde die Erinnerung an die Jüdische Synagoge wach.
Weiter ging es zum Agnes-Tütel-Haus.
Im Nebenhaus wohnte damals Sophie Ludwig, die als erste weibliche Abgeordnete in das Schwerter Stadtparlament gewählt wurde.
Am heutigen Ruhrtalmuseum drehte sich das Gespräch um Gertrud Büchsenschmidt, die 1675 handschriftlich an das Stadtgericht in Schwerte schrieb und Unterhalt für ihren unehelichen Sohn forderte.
Dieser Brief befindet sich noch heute im Stadtarchiv in Schwerte.
Kurze Verschnaufpause an der St. Viktorkirche. Hier wurde uns über Emeza berichtet, 1032 geboren – vermachte sich 1032 ihren Hof in Schwerte und Dorsten dem Stift Xanten, das dann später in Schwerte die erste Kirche baute.
Der Weg führte weiter am Grab von Christine, Charlotte, Elisabeth Bährens vorbei zum Bährenshaus. Hier wurden einige Episoden aus dem Leben vom Hofrat Bährens geschildert.
Auf die Frage „Hatte Dr. Bährens Angst vor Kräuterweibern?“ erhielten wir auch eine einleuchtende Antwort.
An der „Alten Mühle“ vor der Stadtmauer gab Hille Schulze Zumhülsen Hexensagen zum Besten und am Wuckenhof erzählte sie uns die schaurig schöne Geschichte von der „Weißen Frau vom Wuckenhof“.
Leider ging die Zeit viel zu schnell vorbei.
Neugierig geworden?
Es gibt noch viel hier in Schwerte zu entdecken!
Der AK Schwerter Frauengeschichte(n) bietet unterschiedliche Stadtrundgänge und
auch Vorträge an:"
Auf den Spuren Schwerter Frauen"
"Jüdisches Frauenleben"
"Auf den Spuren von Hexen- und Kräuterfrauen".
Vorträge und Stadtrundgänge zum aktuellen Buch "Starke Frauen.Schlaue Köpfe" können gebucht werden.
Das aktuelle Buch "Starke Frauen.Schlaue Köpfe" ist in den Schwerter Buchhandlungen für € 10,00 zu erwerben.
Die Arbeit des AK ist ehrenamtlich. Die Frauen unterstützen mit ihrem Einsatz soziale Projekte in Schwerte.
Rückfragen: Hille Schulze Zumhülsen unter www.frauengeschichten@schwerte.de oder 02304 82500
Autor:Gudrun Körber aus Schwerte |
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