Fossilien aus dem Devon
„Zimmermannsche Sammlung“ bereichert Haus Martfeld
Das Museum Haus Martfeld ist um eine Attraktion reicher: So sind die ehemals in der Martfeld-Kapelle präsentierten Fossilien der berühmten „Zimmermannschen Sammlung“ nun dauerhaft ins Museum eingezogen.
Etwa ein Jahr lang traf sich die "AG Zimmermann", bestehend aus Lutz Koch, ausgewiesener paläontologischer Experte aus Ennepetal; Dr. Hans-Dieter Dörner, engagiert in der naturwissenschaftlichen Vereinigung Hagen; Anne Peter, Vorsitzende des Vereins für Heimatkunde, und Dr. Bärbel Jäger als Kuratorin regelmäßig, um gemeinsam Ideen dazu zu entwickeln, wie die wertvolle Sammlung des Schwelmer Volksschullehrers Ernst Zimmermann wissenschaftlich korrekt und zugleich allgemeinverständlich präsentiert werden soll.
Die Sanierungs- und Umbauphase des Haus Martfeld wurde auf diese Weise sinnvoll genutzt. Als das Konzept, den musealen Bestand an Schnecken, Korallen und Muscheln anschaulich zu vermitteln, konkret wurde, fanden sich großzügige Sponsoren für die Umsetzung.
Ein chronologisch-thematischer Rundgang durch die Geschichte
So ist die „Strothia schwelmensis“, der sogenannte „Schwelmer Kreisel“, nicht nur als Objekt in der Vitrine zu sehen, sondern als gestochen scharfes Großformat noch einmal auf die Wand gebracht.
Die „Roten Berge“, in denen Zimmermann seine geologischen Funde zusammentrug, belegen als Vergrößerungen nach historischen Fotografien aus dem Archiv Blüte und Niedergang des lokalen Erzbergbaus.
Außerdem vermitteln farbige Illustrationen einen Eindruck davon, wie der Schwelmer Raum in der Devon-Zeit, vor 380 Millionen Jahren, aussah. Auf diese Weise bildet der Raum den Auftakt für einen chronologisch-thematischen Rundgang durch die Stadt-, Regional- und Hausgeschichte des Schwelmer Museums.
Autor:Lokalkompass Schwelm aus Schwelm |
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