Salzbergbau – alte Probleme und neue Sorgen
Senkungen bergen Gefahr
Die altbekannten Probleme der Bürger in Rheinberg, Wesel und Alpen mit dem Salzbergbau sind noch immer ungelöst, da treten in Xanten schon neue Sorgen und Fragen rund um die nordwestlich von Birten geplante Erweiterung des Abbaugebiets am linken Niederrhein auf.
Mit dem neuen zusätzlichen Planungsgebiet sind zukünftig wesentlich mehr Bürger von den Folgen des Salzbergbaus, wie zum Beispiel Gebäudeschäden, betroffen. Nach Meinung der Grünen Kreistagsfraktion muss daher erneut eine Bürgerbeteiligung erfolgen.
Aus dem Verständnis der grünen Kreistagsfraktion heraus, gehört zu dieser erheblichen Erweiterung des unterirdischen Salzabbaus mit seinen langjährigen Folgewirkungen unbedingt auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung. Großflächige Geländeabsenkungen bedeuten Hochwassergefahren für die betroffenen Gebiete. Dort wird zukünftig dauerhaft abgepumpt werden müssen. Die Kosten für die direkten Folgen und für die Ewigkeitslasten müssen fair ermittelt und vom Schadenverursacher, dem Salzbergbauunternehmen K+S, getragen werden.
Axel Paulik, Mitglied der Grünen Kreistagsfraktion, ist überzeugt: „Eine Schiedsstelle zur Schadensbeurteilung, wie sie beim Steinkohlebergbau üblich ist, muss auch für Salzbergbaugeschädigte eingerichtet werden. Damit die zu erwartenden Ewigkeitslasten nicht auf die Allgemeinheit abgewälzt werden, sondern vom Verursacher getragen werden, müssen Umfang und Dauer dieser Lasten neutral ermittelt werden. Der Verursacher K+S muss mündelsichere Rücklagen in entsprechender Höhe bilden."
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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