Ossenberger Prinzenproklamation machte Lust auf Mehr
Das war eine ausgesprochen gelungene Auftaktveranstaltung in die 5. Jahreszeit. Bei der Prinzenproklamation des KAG Ossenberg im proppenvollen evangelischen Gemeindehaus herrschte von Beginn eine ausgelassene Stimmung.
Pünktlich um 15.11 Uhr, als der Elferrat mit den Senatoren, der Vorstand mit dem Damenteam und die Jugendabteilung mit ihren Tanzgarden unter den Klängen des Vereinsliedes „Wir sind die KAG aus Ossenberg“ und mit viel Helau einmarschierten, hielt es niemanden mehr auf den Stühlen.
Andreas Hupe, der Präsident des KAG Ossenberg, die Vizepräsidentin Angelika Glanz und der Sitzungspräsident Dr. Michael Nagel durften zum Auftakt der Session die Vertreter aller anderen Karnevalsvereine im Stadtgebiet begrüßen, aber auch Abordnungen des CAW Wesel, des KKV Kamp-Lintfort und die Blauen Jungs Kapellen fanden sehr zur Freude der Ossenberger Karnevalisten den Weg nach Ossenberg. Mit dabei waren auch Rheinbergs Bürgermeister Frank Tatzel, Heinz Hendricks von der Volksbank Niederrhein, Heinz Geßmann von der Sparkasse am Niederrhein und wie immer Ute Schreyer, die ehemalige Rheinberger Bürgermeisterin, mit ihrem Ehemann Wolfgang Dröttboom, dem amtierenden Ossenberger Schützenkönig. Ein besonderes Dankeschön galt den Ossenberger Schützen mit ihrem Präsidenten Richard Pleines, die sich bereit erklärt hatten, die Bewirtung der Gäste zu übernehmen, und sie hatten alle Hände voll zu tun.
Anschließend hieß es erst einmal, Abschied zu nehmen. Die Ossenberger Jugendprinzessin Loreen musste sich ebenso von den Insignien der Macht trennen wie das Prinzenpaar Lothar und Heidi. Alle drei betonten, dass sie die Zeit ihrer Regentschaft in vollen Zügen genossen haben und nur ungern ins zweite Glied zurücktreten.
Dann war es aber endlich soweit. Die neue Kinderprinzessin Mona I. (Grumet), die Kreative mit ihren Adjutantinnen Letizia und Lara Steinitz und Prinz Kai I. (Schüler), der Bärige mit seinen Adjutanten Lothar Künzler, Susanne Krauß-Gräsel und Marina Pusnik als dritte Adjutantin bzw. Maskottchen wurden in ihr Amt eingeführt. Wer Kai sieht, der weiß, weshalb er den Beinamen „der Bärige“ für sich ausgewählt hat, aber er ist auch gutmütig wie ein Teddybär.
Nach ihren kurzen Ansprachen, sie fiel dem grippegeplagten Prinzen Kai mit seiner heiseren Stimme hörbar schwer, hatten die neuen Ossenberger Regenten sofort alle Hände voll zu tun, denn selbstverständlich wurden auch schon die ersten Sessionsorden verteilt.
Dann schlug die große Stunde von Klaus Janßen und Jörg Brinkhoff. Beide sind seit Jahren aktive Mitglieder des KAG Ossenberg und haben sich große Verdienste um den organisierten Karneval in Ossenberg erworben. Als Dankeschön und Anerkennung für ihre geleistete Arbeit wurden sie zu neuen Senatoren gewählt.
Mit den Auftritten der KAG-Tanzgruppen „Red Angels“, „Red Diamonds“, des Ossenberger Tanzmariechens Elena Otto und der Showtanzgruppe „Black Cherrys“ begann dann das karnevalistische Programm, aber auch die Solomariechen aus Borth und Kamp-Lintfort rissen die Zuschauer zu wahren Beifallsstürmen hin. Ein besonderes Highlight waren die Auftritte des Bauchredners Joachim Kirchhoff, der zum ersten Mal bei dem KAG in Ossenberg war, und der Berkas, die als krönenden Abschluss des Programms mit ihren Stimmungsliedern den Saal nochmals zum Kochen brachten. Zwischendurch waren immer wieder Uwe Otto und sein Team gefragt, die Evergreens und aktuelle Schlager, aber auch Karnevalhits von gestern und heute abspielten.
Die Prinzenproklamation machte zweifelsohne Lust auf Mehr, aber diesmal müssen die Ossenberger Karnevalsfreunde bei der langen Session etwas länger warten, denn erst am letzten Januarwochenende finden mit dem Prinzentreffen, der Damensitzung und der Kindersitzung die Zeltveranstaltungen des KAG Ossenberg statt. Es folgt dann noch die Büttensitzung am 24. Februar im evangelischen Gemeindehaus und zum Abschluss einer hoffentlich gelungenen Session als letzter Höhepunkt des karnevalistischen Treibens in Ossenberg der Tulpensonntagszug, der wie der Rosenmontagszug einen Tag später in Rheinberg nur alle zwei Jahre stattfindet.
Autor:Ulrich Glanz aus Rheinberg |
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