Gelungene Büttensitzung des KAG Ossenberg

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Bei der Büttensitzung des KAG Ossenberg war das Festzelt an der Kirchstraße allen Unkenrufen zum Trotz rappelvoll und die Besucher brauchten ihr Kommen wirklich nicht zu bereuen. Das fast fünfstündige Programm war allererste Sahne und es kam auch nie der Hauch von Langeweile auf. Schon die „Red Devils“ ernteten für ihre gelungenen Tanzdarbietungen ebenso donnernden Applaus wie die „Lunatic“, die ihr Publikum mit ihrem Showtanz in die Zeit des Wilden Westens zurückversetzten. Der KAG Ossenberg kann zu Recht stolz auf seine beiden Tanzgruppen sein.

Der Auftritt der „Elferinnen“, den Frauen des Elferrates, brachten das Zelt mit stimmungsvollen Liedern wie „Unsere Männer“ und „Ossenberg“ so richtig zum Kochen und ernteten prompt die erste Rakete des Abends. Selbstverständlich kamen sie ohne Zugabe nicht von der Bühne.

Die „Pillhöhner“ überzeugten ebenso wie „Tante Trude“ und Ludger Opgenorth mit Hermann Terwiel als „Die Wohlfühlanimateure“. Ludger brachte dabei sogar das Kunststück fertig, Aussagen von Hermann für die allerdings nicht vorhandenen Gäste aus den Niederlanden ins Holländische zu übersetzen, obwohl er dieser Sprache absolut nicht mächtig ist.

Der Bauchredner Willi Gietmann aus Alpen integrierte sogar das Publikum in sein Programm, kein Wunder, dass dabei kein Auge trocken blieb.

Einer der absoluten Höhepunkte war die Darbietung der „sechs Freunde“. Wehmut kam auf, als sie verkündeten, dass das ihr letzter Auftritt im Ossenberger Karneval war. Der „schwule Zwerg“ Carsten Kämmerer ist nun ebenso Geschichte wie die „Bauer sucht Frau“-Imitation oder die „Rentnergang“, mit denen sie über viele Jahre die Gäste der Ossenberger Karnevalsveranstaltungen verzaubert haben. Aber vielleicht gibt es ja noch einen Rücktritt vom Rücktritt, viele Karnevalisten würden es sich auf jeden Fall wünschen.

Auftritte der Gastvereine mit ihren Prinzen, Prinzessinnen und Tanzgarden rundeten eine Büttensitzung ab, die gleich zu Beginn mit einer Überraschung aufwartete.

Jutta Köppen, inzwischen 86 Jahre alt, wurde für ihr jahrzehntelanges Engagement in Ossenberg mit dem „Herz von Ossenberg“ ausgezeichnet. Sie war viele Jahre im Pfarrgemeinderat, sie ist Mitglied der „Klingenden Gedanken“ und die gute Seele des „Deutschen Aussätzigen Hilfswerks“ in Ossenberg. Hierfür ist sie nach wie vor auf Märkten und Basaren mit Selbstgebasteltem unterwegs. Trotz ihres hohen Alters unterstützt sie immer noch als „Grüne Dame“ Mitmenschen in Krankenhäusern und Altersheimen.

Die Auszüge aus der Laudatio von Wolfgang Sommer, die von Carsten Kämmerer vorgetragen wurde, sagen (fast) alles über diese bemerkenswerte Frau:

Sie ist 86 Jahre alt, zart, fast zerbrechlich wirkend, aber stark im Engagement für die gute Sache.

All das geschieht aus ihrem Glauben heraus. Sie ist stets bescheiden geblieben und hat immer unauffällig agiert.

Autor:

Ulrich Glanz aus Rheinberg

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