Die Fledermaus-Tasse

oder: wie ich neulich ins Fernsehen kam

Aus dieser Tasse trinke ich ab sofort meinen Cappucchino. Sie erinnert mich an meinen Fernseh-Auftritt letzte Woche, und der kam so:

Freitags nachmittags gibts im WDR TV bei daheim + unterwegs das Kofferquiz, ein Beruferaten für Zuschauer. Dafür hatte ich mich vor längerer Zeit beworben. Das war längst wieder vergessen, als mich am letzten Freitag im August um kurz nach 4 im Büro ein Anruf vom WDR erreichte. Eine nette Dame sagte sie rufe wegen des Koffer-Quiz an (hääh!?). Da ich eh bald Feierabend machen wollte und mein Heimweg recht kurz ist bin ich dann fix nach Hause gefahren um mitmachen zu können. Allerdings war mir nicht mehr so richtig klar was mich denn da erwartete.

Egal: um halb 5 hockte ich zuhause vor dem Fernseher und schon klingelte das Telefon. Erst bekam ich zum Glück 'nochmal' die Spielregeln erklärt: zwei Zuschauer treten gegeneinander an und werden per Telefon in die Sendung geschaltet. Sie sollen den besonderen Beruf eines Studiogastes erraten. Zuerst gibt es drei vage Hinweise, dann durften wir abwechselnd ja/nein-Fragen stellen. Bei jedem Nein wechselte das Fragerecht. Außerdem gibts noch eine Handbewegung vom zu Ratenden, dann startet die Ratezeit von drei Minuten. Zu Beginn und nach jeweils einer Minute werden 3 Gegenstände gezeigt die zur Ausübung des Berufs benötigt werden.

Ich saß nun also eine Viertelstunde vor dem Fernseher und wartete. Lautsprecher stumm (wegen der Rückkopplung), der Ton kam übers Telefon direkt aus dem Studio - daher wesentlich schneller als das Bild.

Nach endlosen Beiträgen über das Neusser Schützenfest und das Comeback der Rockgruppe Accept war es endlich soweit: ein Herr namens Franco betrat das Studio und wurde kurz vorgestellt. Die Hinweise (es ging um eine Tätigkeit im Winter, die was mit Kirchen zu tun hat) halfen mir noch nicht viel weiter. Aber wann war ich denn eigentlich dran? Endlich: die Moderatoren fragen wer denn zum Raten in der Leitung ist.

Außer mir eine Dame aus Euskirchen die auch beginnen durfte. Aber zunächst wurde noch der erste von den drei Gegenständen gezeigt: ein blauer Helm. Wir stochern im Nebel. Was mit Weihnachten? Nein. Wird ein Gerüst benötigt? Nein. Dauernd wechselt das Fragerecht.

Der zweite Gegenstand ist eine LED-Lampe, sie bringt aber für uns auch keine Erleuchtung. Zum Glück gehts meiner Gegnerin auch nicht besser. Nach 2 Minuten der letzte Gegenstand: ein Sender der wie ein Radio aussieht. 30 s vor Schluss fiel mir ein dass es was mit Fledermäusen zu tun hat aber ich war grad nicht dran. Meine Gegnerin kam auch auf die Idee dass es was mit Tieren zu tun hat aber sie tippte auf einen Fuchsbau. Damit war ich nochmal an der Reihe und konnte mit dem Schlusspfiff die Fledermäuse vorschlagen. Das wurde dann anerkannt (die genaue Bezeichnung war Fledermaus-Betreuer) und ich hatte eine WDR-Tasse gewonnen. Die traf dann auch diese Woche ein, danke WDR :) !

Autor:

Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort

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