Kicken statt kegeln - Benefizturnier der Rheinberger Kegelvereine war bestens gelungen
Vor mehr als 18 Jahren, am 12. Juni 1993 richtete der Millinger Kegelclub „Hau weg den Dreck“ auf der Sportanlage des SV Millingen zum ersten Mal zugunsten wohltätiger Zwecke ein Fußballturnier aus, das dann im Frühjahr 1995 in der Rheinberger Großraumsporthalle seine Vorsetzung fand.
Seit dieser Zeit haben in jedem Jahr Wohltätigkeitsturniere der Kegelvereine in der Rheinberger Großraumsporthalle stattgefunden. Zuerst standen sie noch unter der Regie des Kegelclubs „Hau weg den Dreck“ und seit 2002 ist absprachegemäß der Vorjahressieger Gastgeber des Turniers.
Am 1. November war es dann wieder soweit. Pünktlich um 11.30 Uhr begann in der Rheinberger Großraumsporthalle die 18. Veranstaltung in der Geschichte der Benefizturniere. Bereits zum dritten Mal nach 2007 und 2008 war der Kegelclub „Bierbauch“ als Titelverteidiger Ausrichter der Veranstaltung, an der sieben weitere Mannschaften teilgenommen haben. Die „Kegelholiker“, „Bierbrüder 2004“, „Berka Kingpins“, „Orsoyer Pins“, „Berka Busengrabscher“, „Billy Boys“ und „Die krassen Keiler“ legten ihr ganzes fußballerisches Können in die Waagschale, um das Turnier zu gewinnen, aber es reichte dann doch nicht ganz aus, um den „Bierbäuchen“ schlussendlich den Sieg streitig zu machen, obwohl es zu Beginn gar nicht danach aussah. In der Vorrunde unterlag der Titelverteidiger nämlich gegen den Kegelclub „Berka Busengrabscher“ mit 4:6 und qualifizierte sich nur als Gruppenzweiter für das Halbfinale, das aus der Parallelgruppe die „Berka Kingpins“ und die „krassen Keiler“ erreichten.
Die „Busengrabscher“ mit einem 4:3 über die „Berka Kingpins“ und die „Bierbäuche“ mit einem 3:1 über die „krassen Keiler“ bestritten nach einem langen Turniertag das Endspiel, das an Spannung kaum zu überbieten war. 2:2 stand es nach der regulären Spielzeit und ein Neunmeterschießen musste schließlich über den Turniersieg entscheiden. Hier hatten die „Bierbäuche“ dann das bessere Ende für sich und gewannen mit 4:2. Damit sind sie im nächsten Jahr wahrscheinlich wieder am 1. November zum vierten Mal Ausrichter des Turniers. Im Neunmeterschießen um Platz drei siegten die“ krassen Keiler“ mit 3:2.
Die Zuschauer sahen hartumkämpfte Spiele mit teilweise sehr knappen Ergebnissen, die bei allem sportlichen Ehrgeiz aber ausgesprochen fair verliefen. Der Spaß stand vielmehr im Vordergrund und die beiden Schiedsrichter Norbert Hammerschmidt und Andreas Lubjuhn (beide vom SV Concordia Ossenberg), die auf ihre ansonsten üblichen Spesen verzichteten, hatten überhaupt keine Probleme und brauchten noch nicht einmal eine gelbe Karte zu zeigen.
Der Erlös der Veranstaltung geht in diesem Jahr an das Jugendzentrum Zuff und seinem offenen Kinoangebot für Kinder von sechs bis zwölf Jahren in den einzelnen Ortsteilen von Rheinberg, dessen geistiger Urvater Robert Meier es sich nicht nehmen ließ, die Cafeteria zu bedienen.
Nach vorsichtigen Schätzungen ist auch in diesem Jahr wieder eine vierstellige Summe zusammengekommen, zumal die vier erstplatzierten Mannschaften wieder ihre Siegprämien spendeten.
Autor:Ulrich Glanz aus Rheinberg |
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