Spielverein Millingen
Harmonische Mitgliederversammlung
40 Mitglieder nahmen an der ordentlichen Mitgliederversammlung des SV Millingen teil, die wie in den letzten Jahren ohne kritische Nachfragen in knapp zweieinhalb Stunden über die Bühne ging.
Im Rahmen der Versammlung wurden für ihre 25-jährige Mitgliedschaft Dieter Pude, Thomas Gilles Claus Weyhofen und Benjamin Sowinski geehrt. Entschuldigt hatte sich Klaus Baltes, dessen Ehrung bei einem Heimspiel des SV Millingen nachgeholt werden soll.
50 Jahre im SV Millingen ist Heinz-Rolf Weyhofen, der leider ebenfalls verhindert war. Auf eine 60-jährige Mitgliedschaft blicken Heinz- Joachim Empelmann und Manfred Waschipki zurück und auf stolze 65 Jahre Hans Gerd Bruns.
Sage und Schreibe 70 Jahre im SV Millingen ist Helmut Elsner, der eigens aus Trier angereist war. Entschuldigt hatten sich Hermann Hückels und Walter Braciak, die ebenfalls schon 70 Jahre dem SV Millingen die Treue halten.
Der Vorsitzende Ulrich Glanz ging in seinem Bericht insbesondere auf den Bau der zwei Trainingsplätze mit Kunstrasen und LED-Flutlicht auf der ehemaligen Tennisanlage ein, der nach einigem hin und her doch noch ein positives Ende fand.
Im Oktober 2017 gab es die erste Voranfrage an die Stadt Rheinberg und nach durchaus positiven Signalen wurde dann im Januar 2018 der detaillierte Antrag gestellt, den Bau mit 75 Prozent der veranschlagten Baukosten in Höhe von 93.000 Euro zu bezuschussen.
Um dem Stadtrat das Projekt umfassend vorzustellen, wurden im Februar Politiker aller Fraktionen zu einem Frühschoppen ins Vereinsheim eingeladen.
Der SV Millingen erntete sowohl von der Stadtverwaltung als auch von den politischen Parteien für die Planung große Anerkennung und allenthalben wurde Unterstützung zugesagt.
Es kam dann aber ganz anders als gedacht. In der Sitzung des Sportausschusses im Juni wurde das Vorhaben zumindest vorerst gestoppt. Das endgültige Aus kam dann in der Ratssitzung im Juni 2018, in der sich nur die Grünen vehement für das Bauprojekt einsetzten.
In seiner Sitzung vom 26.09.2019 hat der Sportausschuss der Stadt Rheinberg dann doch beschlossen, das Bauvorhaben mit einem Zuschuss von 70.000 Euro zu subventionieren.
Nachdem der Rat der Stadt Rheinberg am 7. Oktober ebenfalls der Bezuschussung zugestimmt hatte, ging es am 12. Oktober mit dem ersten Arbeitseinsatz los. In der Folge waren an manchen Samstagen bis zu 40 Helfer im Einsatz und die Plätze konnten Anfang März mit dem Training der Alten Herren ihrer Bestimmung übergeben werden.
Glanz bedankte sich bei allen, die mitgeholfen haben, dass die Plätze innerhalb der kurzen Zeit für den Trainingsbetrieb zur Verfügung stehen. Er bedankte sich aber auch insbesondere bei der CDU und den Grünen im Rat der Stadt Rheinberg sowie bei Bürgermeister Frank Tatzel, die sich für das Bauvorhaben eingesetzt haben und ein großes Dankeschön ging natürlich auch an die Sponsoren. Die Sparkasse am Niederrhein hat zusätzlich zu den 2.000 Euro 10.000 Euro überwiesen. Von der Firma Aumund flossen 2.500 Euro in die Vereinskasse und die Solvay-Werke werden 2.050 Euro spenden, die entsprechende Zusage liegt bereits vor. Glanz vergaß aber auch nicht die vielen privaten Spender, die Beträge von 50 Euro bis 3.000 Euro!!!! überwiesen haben, was mit tosendem Applaus bedacht wurde.
Für große Aufregung sorgte Endes Jahres der Masterplan Sportstätten des Stadtsportverbandes Rheinberg, der vielfach so interpretiert wurde, dass Großspielfelder nur noch in Budberg und Rheinberg erhalten werden sollen. Das war für den SV Millingen und die anderen betroffenen Vereine nicht zu akzeptieren, zumal ein gleichzeitiger Entwurf der Stadtverwaltung vorsieht, die Plätze zu erhalten.
Bürgermeister Frank Tatzel hatte die Vorstände des SSV und der betroffenen Vereine zu einem „Runden Tisch“ im Dezember eingeladen. In einer gemeinsamen Erklärung wurde sich darauf geeinigt, dass Vertreter der Fußballabteilungen, die im Vorfeld bereits zweimal zusammengekommen waren, als Basis für die weiteren Beratungen ein gemeinsames Konzept erstellen, und Glanz zeigte sich optimistisch, auf einem guten Weg zu sein.
Bei den turnusmäßigen Neuwahlen wurde Georg Königs als Nachfolger von Sascha Spang zum neuen Geschäftsführer gewählt. Schatzmeisterin blieb Ina Pullich und als Schriftführerin wurde Angelika Glanz bestätigt. Beisitzer sind Mario Heinen, der wiedergewählt wurde, und der ehemalige Geschäftsführer Sascha Spang für Marcel Schulz, der nicht mehr zur Wahl stand. Leider fand sich für das Amt des Beauftragten für Öffentlichkeitsarbeit kein Nachfolger für die bisherige Amtsinhaberin Andrea Meyer. Kassenprüfer wurden Sebastian Koepe, Claus Weyhofen und Thomas Gilles.
Übrigens, die anschließende Nachbetrachtung dauerte deutlich länger als die Mitgliederversammlung selbst und erst weit nach Mitternacht verließen die Letzten das Clubheim, was auch für die gute Stimmung in der großen Sportlerfamilie des SV Millingen spricht.
Autor:Ulrich Glanz aus Rheinberg |
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