Fußballschule beim SV Millingen mit Rekordbeteiligung

Bernd Hobsch (links) und Kurt Eigl bei der Begrüßung
  • Bernd Hobsch (links) und Kurt Eigl bei der Begrüßung
  • hochgeladen von Ulrich Glanz

Eigentlich sollten höchstens 30 Kinder teilnehmen können, aber wegen der großen Nachfrage hatten sich Bernd Hobsch von der Fußballschule „profi soccer team“ und Angelika Glanz, die Jugendobfrau des SV Millingen, dann darauf verständigt, doch mehr Anmeldungen zuzulassen.

Schließlich waren es dann 41 Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren vom SV Millingen, aber auch von umliegenden Vereinen aus Rheinberg, Moers, Xanten und Rheurdt-Schaephuysen, die an der dreitägigen Fußballschule unter der Leitung von Bernd Hobsch, dem ehemaligen Profi von Werder Bremen, in der Rheinberger Großraumsporthalle teilnahmen.

Neben Bernd Hobsch, der mit Werder in den neunziger Jahren Deutscher Meister und Pokalsieger geworden war, komplettierten Kamil Ürün, der ehemalige Co-Trainer der deutschen Behindertennationalmannschaft, und Kurt Eigl, Ex-Profi u.a. beim HSV und mit ihm Deutscher Pokalsieger 1976, das Trainergespann. Das Besondere an dieser Fußballschule ist, dass die prominenten Fußballer anders als bei vielen anderen Anbietern während der Trainingszeiten immer vor Ort sind und selbst die Übungen leiten.

Viele Kinder, darunter waren diesmal auch vier Mädchen, trugen das Trikot der deutschen Nationalmannschaft oder ihres Lieblingsvereins und sehr zur Freude von Bernd Hobsch war auch ein Fan von Werder Bremen dabei, der stolz das Trikot von Zlatko Junuzović präsentierte, dem österreichischen Nationalspieler in Diensten dieses Vereins.

1. Tag

Viele Kinder, die pünktlich um 9.00 Uhr von Angelika Glanz und Bernd Hobsch begrüßt wurden, konnten es kaum erwarten und waren schon lange vor dem offiziellen Beginn mit ihren Eltern an der Großraumsporthalle. Jedes Kind erhielt seinen eigenen nummerierten Trainingsball und schon bald füllte sich das Spielfeld, denn die neuen Bälle wollten sofort ausprobiert werden.

Es wurden drei Gruppen gebildet. Training und Spiele wechselten sich ab, so dass keine Langeweile aufkam, und in der Mittagspause gab es Nudeln in verschiedenen Variationen, mit Hackfleischsoße, ohne Hackfleischsoße oder einfach nur mit Ketchup. Zum Nachtisch wurde dann noch frisches Obst und Rohkost angeboten, gesunde Ernähung soll schließlich auch bei Fußballern nicht zu kurz kommen.

Anschließend stand noch das „Hollandspiel“ auf dem Programm. Nach dem Zufallsprinzip wurden für jedes Spiel die Mannschaften neu zusammengestellt. Dabei gab es für Tore, Siege und Unentschieden Punkte für die Einzelwertung. So kann es durchaus vorkommen, dass auch ein schwächerer Spieler auf dem Siegerpodest steht, weil er ein wenig Losglück hatte und immer in guten Mannschaften spielte. Das Spiel gewannen schließlich Luis Minderjahn vom SV Millingen und Nerman Hamzic vom GSV Moers, die beide auf 65 Punkte kamen.

2. Tag

Alle Kinder und ihre Trainer waren mehr oder weniger ausgeschlafen und pünktlich um 10.00 Uhr ging es wieder los.

Es wurden drei Gruppen gebildet, die im Wechsel Fußball spielten oder trainierten. Bernd Hobsch hatte die Aufgabe übernommen, die „Fußballer“ zu beaufsichtigen. Kamil Ürün probierte mit seinen Schützlingen Doppelpässe mit anschließenden Torschüssen und Kurt Eigl, in seiner aktiven Zeit nicht unbedingt der Torjäger Nr. 1, trainierte Torschüsse.

Das Mittagessen war diesmal gutbürgerlich: Es gab Salzkartoffeln mit Soße, Erbsen und Möhren und Hähnchenschnitzel. Zum Nachtisch spendierte das Geburtstagskind Bennet von Gelieu oder eigentlich seine Mutter noch Götterspeise mit Vanillesoße.

Nach der Mittagspause ging es dann im abwechslungsreichen Trainingsprogramm weiter. In zwei Drittel der Halle wurde ein Fußballturnier ausgetragen und auf dem verbleibenden Spielfeld war dann Ballgefühl pur angesagt. Die Kinder mussten ihren Ball so präzise schießen, dass er in einem der ausgelegten Fahrradreifen liegen blieb, was gar nicht so einfach ist. Entsprechend groß war der Jubel, wenn ein Versuch mal erfolgreich war.

3. Tag

Training und Spiele am Morgen und mittags gab es dann das traditionelle Eltern-Kind-Training, an dem diesmal wegen der großen Teilnehmerzahl aber nur ein Elternteil teilnehmen konnte.

Vielen Erwachsenen wurde dabei ganz deutlich vor Augen geführt, dass das Spiel mit dem Ball viel leichter aussieht als es wirklich ist. Auch in konditioneller Hinsicht wurden ihnen ab und an schon mal ihre Grenzen aufgezeigt. Der Schweiß floss auf jeden Fall in Strömen und das lag sicherlich nicht an der gut geheizten Großraumsporthalle.

Jedes Kind bekam dann noch ein Abschiedspräsent und selbstverständlich auch Autogrammkarten und viele werden sicherlich im nächsten Jahr nach Weihnachten wieder dabei sein, wenn Bernd Hobsch mit seiner Mannschaft erneut Station beim SV Millingen macht.

Autor:

Ulrich Glanz aus Rheinberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.