Diabetes und Erektionsstörungen
Kann Diabetes zu Impotenz führen?

Erektile Dysfunktion, auch Impotenz genannt, ist nicht in der Lage, eine Erektion zu bekommen und lange genug aufrechtzuerhalten, um Geschlechtsverkehr zu haben.

Es gibt viele Ursachen für erektile Dysfunktion (ED), die physisch, psychisch oder beides sein können. Eine der häufigsten Ursachen für ED ist Diabetes.

Studien deuten darauf hin, dass 35-75 Prozent der Männer mit Diabetes ED entwickeln werden. Sie neigen auch dazu, erektile Dysfunktion etwa 10-15 Jahre früher zu entwickeln als Männer ohne Diabetes.

Diabetes und erektile Dysfunktion

Diabetes kann erektile Dysfunktion verursachen, weil es die Blutversorgung des Penis und die Nerven, die eine Erektion kontrollieren, schädigen kann.

Wenn ein Mann sexuell erregt wird, wird eine Chemikalie namens Stickoxid in seinen Blutkreislauf freigesetzt. Dieses Stickoxid veranlasst die Arterien und Muskeln im Penis, sich zu entspannen, wodurch mehr Blut in den Penis fließen kann. Dadurch bekommt der Mann eine Erektion.

Männer mit Diabetes kämpfen mit Schwankungen des Blutzuckerspiegels, besonders wenn ihr Zustand nicht schlecht behandelt wird.

Wenn ihr Blutzuckerspiegel zu hoch wird, wird weniger Stickoxid produziert. Dies kann bedeuten, dass nicht genug Blut in den Penis fließt, um eine Erektion zu bekommen oder aufrechtzuerhalten. Niedrige Stickoxidwerte werden oft bei Diabetikern gefunden.

Andere Ursachen der erektilen Dysfunktion

Nachfolgend sind einige andere Gründe für ED aufgeführt:

  • Fettleibigkeit, Bluthochdruck und hoher Cholesterinspiegel
  • hormonelle Probleme wie niedriger Testosteronspiegel
  • psychische Probleme wie Stress, Angst und Depression
  • Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich Schädigung des Rückenmarks oder des Gehirns
  • Rauchen, zu viel Alkohol trinken und illegale Drogen nehmen
  • einige Medikamente, z. B. solche, die gegen Bluthochdruck und Depressionen eingenommen werden
  • Beckenverletzungen oder Operationen an der Prostata, dem Darm oder der Blase können die mit dem Penis verbundenen Nerven schädigen. Diese Nervenschädigung kann auch zu ED führen.

Tests und Diagnose

Ein Arzt wird oft einige der folgenden Tests durchführen, um Impotenz zu diagnostizieren:

  • Blutuntersuchungen zur Überprüfung auf einen erhöhten Blutzuckerspiegel, der auf Diabetes hinweisen kann.
  • Hormontests zur Messung des Testosteronspiegels und anderer Hormone.
  • Tests des Nervensystems, wie Blutdruck- und Schweißtests, die eine Nervenschädigung des Herzens, der Blutgefäße und der Schweißdrüsen ausschließen können.
  • Urinanalyse, um auf Zucker im Urin zu testen, was auf Diabetes hinweisen könnte.
  • Körperliche Untersuchung zur Beurteilung der Genitalien und Nervenreflexe in Beinen und Penis.
  • Anamnese des Patienten, um festzustellen, warum jemand Probleme mit Erektionen hat und unter welchen Umständen.
  • Fragebogen zur sexuellen Gesundheit (SHIM) zur Diagnose des Vorhandenseins und der Schwere von ED.
  • Injektion eines Medikaments in den Penis, um zu überprüfen, ob die Blutversorgung des Penis normal ist.

Behandlungen

Die Behandlung von ED hängt von der Ursache ab und es gibt eine Reihe guter Behandlungsmöglichkeiten. Diese sind für Männer mit Diabetes und Männer mit ED aus anderen Gründen gleich.

Ärzte können alle verschreibungspflichtigen Medikamente wechseln, die zu ED beitragen können.

Die häufigste Behandlung erfolgt mit oralen Tabletten. Es hat sich gezeigt, dass diese bei vielen Männern mit Diabetes gut funktionieren und die sexuelle Funktion wiederherstellen. Bestimmte Medikamente, sogenannte PDE-5-Hemmer, werden zur Behandlung von ED eingesetzt.

Die vier am häufigsten verschriebenen sind:

  • Sildenafil (Viagra 25 mg, 50 mg, 100 mg)
  • Vardenafil (Levitra 5 mg, 10 mg, 20 mg)
  • Tadalafil (Cialis 10 mg, 5 mg, 20 mg)
  • Avanafil (Spedra 50 mg, 100 mg, 200 mg)

Diese Medikamente verursachen eine Erektion, indem sie den Blutfluss zum Penis erhöhen. Sie benötigen sexuelle Stimulation, um wirksam zu sein. Sie sollten 30-60 Minuten vor dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden.

Es gibt mehrere andere Formen der Behandlung von ED. Diese schließen ein:

  • Hormontherapie: Eine Testosteronersatztherapie wird Männern mit ED empfohlen, die einen niedrigen Testosteronspiegel aufweisen.
  • Penis-Injektionstherapie: Die Injektion von Alprostadil (Caverject) direkt in den Penis vor dem Geschlechtsverkehr wurde für Männer zugelassen, die auf eine orale medikamentöse Therapie nicht ansprechen. Diese Hormoninjektion erhöht die Blutzufuhr zum Penis, um eine Erektion zu erzeugen.
  • Vakuumpumpentherapie: Ein mit einer Pumpe verbundener Kunststoffschlauch wird über den Penis gestülpt. Die Pumpe entleert die Luft aus dem Schlauch, wodurch Blut in den Penis gesaugt wird. Ein Ring wird dann an der Peniswurzel angebracht, um die Erektion während des Geschlechtsverkehrs aufrechtzuerhalten.
  • Penisprothese: Dies wird nur in Betracht gezogen, wenn alle anderen Behandlungsoptionen versagt haben, da eine größere Operation erforderlich ist. Ein aufblasbarer Stab wird in den Penis implantiert, um ihn für den Geschlechtsverkehr aufzurichten.
  • Psychologische Unterstützung: Wenn die erektile Dysfunktion durch psychische Erkrankungen wie Angst oder Depression verursacht wird, kann der Patient von einer Beratung profitieren.

Eine ausgewogene Ernährung, Bewegung und eine gute Stressbewältigung haben sich als ebenso wichtig bei der Behandlung von Diabetes erwiesen.

Autor:

Sigrid Averesch aus Rheinberg

Webseite von Sigrid Averesch
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