Unzufriedenheit der Deutschen
Wenn ich Olaf Scholz wäre, ja nun, dann würde ich ...

Foto: Pixabay

Olaf Scholz hat's zugegebenermaßen nicht leicht. Der Unmut über die Ampelregierung ist groß und weit verbreitet in Deutschland. Und an deren Spitze als Bundeskanzler? Olaf Scholz, der im Wahlkampf vor über zwei Jahren den Deutschen noch Führung versprach, von der allerdings kaum etwas zu spüren ist. Schwierige Zeiten, keine Frage, aber gerade in schwierigen Zeiten scharen sich die Menschen in der Regel doch erfahrungsgemäß hinter ihrer Regierung.

Deutschland heute bildet da wohl eine Ausnahme von der Regel. Während Angela Merkel, Scholz' Vorgängerin im Kanzleramt, in der Liste der beliebtesten Politiker immer weit, weit oben rangierte, kann Olaf Scholz das für sich nicht reklamieren. Sein Auftreten verbreitet keinerlei Hoffnung, keinerlei Zuversicht, keinerlei Führungsstärke, sein ihm eigenes Lächeln wirkt sogar kontraproduktiv. Die eigenen Leute der SPD mahnen mehr Führungsstärke an. Und einer Begegnung mit dem Volk geht er augenscheinlich aus dem Weg, in diesen Tagen der Bauernproteste auch gut zu beobachten, wo sich ein Christian Lindner wenigstens offensiv und engagiert stellt. Und wenn Scholz auf politische Herausforderungen reagiert, dann immer sehr, sehr spät.

Als Olaf Scholz sich gestern wohl mal beim EM-Handballspiel Deutschland gegen Nordmazedonien in die vermeintlich unpolitische Öffentlichkeit traut - was geschieht? Bei seiner Vorstellung wird er gnadenlos ausgepfiffen.

Kanzler Scholz, eine irgendwie tragische Figur, deren öffentliche Resonanz nicht ohne Nachwirkungen an ihm vorübergehen kann.

Die Überschrift: Wenn ich Olaf Scholz wäre ...

Ich, das bin einmal ich, aber auch jeder Bürger, jede Bürgerin unseres Landes. Für andere kann ich nicht sprechen, kann sie nur ermuntern, ihre Haltung im Kommentarverlauf zu erläutern.

Ich jedenfalls würde sehr nachdenklich werden und daran denken, das Kanzleramt in andere Hände zu legen, was noch nicht einmal Neuwahlen erfordern würde. Kanzler kann nicht jeder, keine Frage. An wen würde ich den Staffelstab übergeben wollen? An Boris Pistorius, den aktuell beliebtesten Politiker? Wäre für mich nicht die erste Wahl. Lars Klingbeil schon eher, wenn er denn überhaupt wollte. Oder vielleicht doch Robert Habeck?

Windige Gefilde. Ich jedenfalls würde einen Schlussstrich für mich ziehen.

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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