Schwierige Frage
Trump, Hitler, Putin, drei exemplarische Namen - gibt es eine Rechtfertigung für Attentate?
Kann ein Attentat gerechtfertigt sein? Eine Frage, die tief geht und wohl Differenzierung erfordert, wobei auch zu beurteilen ist, ob ein Attentat als Notbremse herhalten kann, ob es als Tyrannenmord gutgeheißen werden kann.
Jetzt das Attentat auf Donald Trump, kein "Herrscher" über ein Land, wohl einstiger US-Präsident, jetzt nur ein streitbarer Kandidat fürs Präsidentenamt, aber sehr umstritten im In- und Ausland, aber ein Tyrann? Nein.
Attentat ist glimpflich für Trump ausgegangen.
Das Attentat, eine Fortsetzung US-amerikanischer Tradition (Lincoln, Garfield, Mc Kinley, Kennedy u.a.).
Attentäter Thomas Matthew Crooks, ein Zwanzigjähriger, gewissermaßen ein Nobody.
Attentäter wurde umgehend vom Secret Service erschossen. Motivlage von Crooks unklar.
Eine Rechtfertigung des Attentats dürfte ausgeschlossen werden können.
Ein Schwenk zum Attentat auf Hitler, einem Unheil über viele Menschen bringender Tyrannen. Das Attentat misslang. Graf von Stauffenberg, Drahtzieher, wurde noch am Tag des Attentats hingerichtet, die Menschen seiner konspirativen Vereinigung ereilte auch die Rache Hitlers.
Die Beteiligten werden seitdem in hohen Ehren gehalten, weil sie als Notbremser angesehen werden.
Die Attentate auf Trump und auf Hitler sind sicherlich diametral zu beurteilen. Gegensätze in der grundsätzlichen Attentatsfrage.
Putin, und das unterscheidet ihn attentatsbezogen von Trump und Hitler, ist bisher keinem Attentat zum Opfer gefalleen. Aber was wäre, wenn heutzutage ein Attentat auf Wladimir Putin stattfände? Wie würde die Welt, aber auch, wie würde jeder Einzelne darauf reagieren?
Autor:Helmut Feldhaus aus Rheinberg |
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