Für die meisten LKler wohl kein Thema
Stützpunkte für US-Langstreckenraketen und US-Hyperschallwaffen in Deutschland - vorbei die hoffnungsvollen Rüstungskontroll- und Abrüstungszeiten - was für ein Elend hat Putin nur in Gang gesetzt!!!?

Foto: Pixabay

Ab 2026 sollen nach 20-jähriger Abwesenheit mal wieder nicht nur US-Langstreckenraketen nach Deutschland verlegt werden, ein Zurückdrehen der Geschichte, zurückzuführen auf den Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine.

Doch nein, nein, nein, es ist nicht nur Putin und sein ihm ergebener Machtapparat, die Verantwortung tragen für die aktuelle ungute und bedrohliche Aufrüstungsspirale, die der jahrzehntelangen von Zuversicht geprägten Rüstungskontroll- und Abrüstungszeit ein Ende gesetzt hat, und es ist nicht nur Putin und sein ihm ergebener Machtapparat, die Verantwortung tragen für ein neuerliches Aufflammen des Ost-West-Konflikts, für einen Kalten Krieg reloaded, aber - Putin und sein ihm ergebener Machtapparat sind die Hauptverantwortlichen, die Auslöser der ganzen Misere. Ohne Putin und seinen ihm ergebenen Machtapparat hätten wir den derzeitigen Schlamassel, der auch als Zeitenwende benannt wird, überhaupt nicht. Die vorrangige Putinsche Verantwortung entbindet allerdings nicht von nachrangiger Verantwortung. Im Aktion-Reaktions-Schema sind beide Seiten verantwortlich.

Von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und von Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) wird die Verlegung der US-Langstreckenraketen vom Typ Tomahawk und SM-6, zudem die Verlegung von US-Hyperschallwaffen, die aber noch in der Entwicklung sind, begrüßt. Zugleich sieht Pistorius Deutschland in der Pflicht, die Ausstattung mit solchen Systemen auf längere Sicht selbst zu stemmen. Sein Parteifreund Ralf Stegner äußert Bedenken: "Die Welt wird davon nicht sicherer. Im Gegenteil: Wir kommen in eine Spirale, in der die Welt immer gefährlicher wird."
Aus der übrigen Ampel keine lautstarke Kritik zur Stationierung der US-Waffensysteme, auch nicht aus den Reihen der oppositionellen Union.

Heftige Kritik allerdings aus Reihen der AfD, der LINKEN und des BSW.

Tino Chrupalla, AfD-Vorsitzender, hält nichts von der beabsichtigten Stationierung.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von den Linken meint: "Ja zu Landesverteidigung. Aber Nein zu noch mehr Waffen, die zum Angriff weit ins Gebiet anderer Staaten taugen. Wir brauchen eine Friedensoffensive, nicht immer mehr und immer schwerere Waffen."

Vernünftig, wie ich finde, zumal die NATO sich als bewährtes Verteidigungsbündnis versteht und auch loben kann.

Und Sahra Wagenknecht vom BSW: "Die Stationierung weitreichender Angriffswaffen dient nicht unserem Schutz, sondern macht unser Land zum potenziellen Angriffsziel feindlicher Raketen und bringt uns damit in große Gefahr."

Ich will bei aller Entschiedenheit gegen diesen unsäglichen Putin und für die Unterstützung der Ukraine hoffen, dass der Westen nicht in eine vom hauptverantwortlichen und schändlichen Putin unbewusst gelegte Falle mit schlimmen Folgen für Bevölkerungen auf verschiedenen Seiten tappt.

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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