Olympische Spiele 2024
Olympisches Feuer ist zu einem olympischen Scheinfeuer geworden

Foto: Pixabay

Gestern Abend, letzte Nacht: Zum Schluss der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele 2024 stieg die Montgolfiere mit dem olympischen Feuer langsam in den Nachthimmel. Wo bleibt das Feuer nun, fragte ich mich. Also recherchierte ich.

Die Montgolfiere mit dem dran hängenden Feuerkranz wird vom Boden aus an der Kandare gehalten. Während der Spiele bleibt die Montgolfiere tagsüber am Boden, für die Nacht lässt man sie 30 m in die Höhe steigen.
 
Unterdessen stieß ich auf den Umstand, dass diesmal das olympische Feuer eigentlich gar keins ist.

Ich befrage Wikipedia, was Feuer ist:
"Das Feuer (von gleichbedeutend mittelhochdeutsch viur, althochdeutsch fiur) bezeichnet „die sichtbare Erscheinung einer Verbrennung“ unter Abgabe von Wärme und Licht, wobei ein Feuer „je nach Aggregatzustand des brennbaren Stoffes [...] als Flamme und/oder Glut auftreten“ kann. Voraussetzungen für das Entstehen und das Aufrechterhalten eines Feuers sind vier Dinge: ein brennbarer Stoff, Sauerstoff und die Mindesttemperatur für die Verbrennung sowie das richtige Mengenverhältnis von brennbarem Stoff zum Sauerstoff."

Aha, nichts Verwunderliches, doch fällt unter diese Definition auch das Pariser Olympiafeuer?

Düsen sprühen Wasserdampf in den unter der Montgolfiere hängenden Kranz, während stromgespeiste Lichtdioden den langsam aufsteigenden Dampf bestrahlen, so dass die Illusion eines Feuers entsteht. Eine stromabhängige Lichtshow, die mit Feuer nur noch in seiner optischen Wirkung etwas zu tun hat.

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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