Nach der Wahl gibt's Bürgersprechstunden in den Ortsteilen
Rheinberg-Alpsray. Die Menschen wollen reden. Und sie wollen, dass ihnen jemand zuhört, der ihnen auch helfen kann. Da ist es kein Wunder, dass SPD-Bürgermeisterkandidatin Rosemarie Kaltenbach nach den „Bürgerdialogen“ in den Ortsteilen, die am kommenden Donnerstag in Orsoy zu Ende gehen, schon jetzt ankündigt, auch als Bürgermeisterin regelmäßig Sprechstunden vor Ort anzubieten. Ein Punkt von vielen, den die 55-Jährige aus den zahlreichen Diskussionsrunden im Rahmen ihrer „Bürgerdialoge“ mitgenommen hat.
Zwei Themen, die ebenfalls immer wieder zur Sprache kommem, sind Verkehr und Sauberkeit. Da machten auch die Alpsrayer keine Ausnahme, die jetzt in großer Zahl zu „Hoppmann“ gekommen waren, um Rosemarie Kaltenbach mit Fragen zu löchern. Wer zu spät kam, hatte das Nachsehen, sprich, hatte es weniger bequem, denn er musste stehen. Ansonsten sind viele Alpsrayer fix unterwegs, denn es gibt Klagen über Autofahrer, die zu schnell fahren. An sensiblen Punkten, wie zum Beispiel vor dem Kindergarten. Die Stadt selbst ist bei Radarkontrollen auf die Polizei angewiesen, aber sie verfügt über eine Anzeige, auf der jeder Autofahrer seine jeweilige Geschwindigkeit ablesen kann. Dieses Gerät könnte demnächst auch wieder in Alpsray aufgestellt werden, so Rosemarie Kaltenbach. Weniger schnell wird sich ein Problem lösen, das ein Anlieger der Tulpenstraße vortrug. Seit die Straße asphaltiert sei, würden in der 30-er-Zone alle rasen. „Ist die Tulpenstraße eine Durchgangsstraße?“, wollte Rosemarie Kaltenbach wissen. Ist sie nicht. Eine bekannte Thematik. Denn leider seien es meistens die Anwohner selbst, die zu schnell fahren würden. Vielleicht helfe ein Gespräch unter Nachbarn, so ein Rat der Kandidatin. Auf jeden Fall aber, versprach Rosemarie Kaltenbach, zurzeit als Beigeordnete der Stadt Rheinberg für das Ordnungsamt zuständig, werde sie die Problematik „zu schnelles Fahren in Wohnvierteln“ im Blick behalten.
Die Endlosbaustelle in Alpsray und ihre Auswirkungen für die Anwohner war genauso Thema wie die fehlenden Sitzgelegenheiten in Buswartehäuschen, das etwas ruckelige Anlaufen der Müllentsorgung durch die Stadt, der katastrophale Zustand der Verbindungsstraße nach Kamp-Lintfort oder der optisch nicht für jeden ansprechende Kreisverkehr zwischen Alpsray und Annaberg. Nicht alles fällt die Zuständigkeit der Stadt Rheinberg, aber die Kandidatin kündigte an, Gespräche mit anderen Behörden zu führen, um Lösungen zu finden. Rosemarie Kaltenbach wich auch unbequemen Fragen nicht aus und gab nicht vor, für jedes Problem eine Patentlösung in der Tasche zu haben. Sie sei nicht der Typ, der leichtfertig etwas verspreche, was hinterher nicht zu halten sei.
Autor:Carmen Friemond aus Dinslaken |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.