Robert Habecks Fähre
Habeck denkt: das ist nicht fair! Doch wo hat das Volk es her?
„Kinder, war’n das schöne Zeiten!
Brokdorf, Wendland, Startbahn West:
Diskutieren, kämpfen, streiten,
Unsre Demos war‘n die besten.
Wannen kippen, Mollies schmeißen,
Was im Weg steht niederreißen,
Steine schleudern, Latten schwingen,
Bitterböse Lieder singen,
Zwillen, Transpis, pfeifen, rempeln
Masten sägen, Stadt umkrempeln,
Uni schwänzen, Wald besetzen,
Gegen die Regierung ätzen.
Bullen jagen, Castor schottern,
bis die Großkonzerne schlottern
Scheiße werfen, Reifen plätten
Kämpfend den Planeten retten.
Faule Eier auf Minister
Ellenlanges Strafregister,
Tagessätze & Arreste,
Richter, Roben, Klagen, Knäste.
Wer war immer mit dabei?
Das Personal der Grünpartei.
Nun sind 30 Jahre um,
man sitzt im Ministerium.
Endlich was zu sagen haben,
Amt & Würde, Wache, Wagen.
Pläne, Pfründe, Geld & Macht,
Frauen schmachten, Graichen lacht.
Doch im Vierundzwanzger Jahr,
Früh im kalten Januar
Ist nach kaum 2 Jahren Wende
Plötzlich unser Geld zuende.
Fühlt das Volk sich schlecht regiert
An der Nase rumgeführt
Und benimmt sich gar nicht fein:
Brüllen, böllern, heiser schrein
Wüten, pfeifen, pöbeln, rempeln,
Und das ganze Land umkrempeln.
Traktorkorso und Blockade
Bahnstreik, LKW-Parade.
Und der jüngste Großaufreger
Ist das Volk am Fähranleger.
Habeck denkt: das ist nicht fair!
Doch wo hat das Volk es her?“
Autor:Klaus H. Richter aus Rheinberg |
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