Fusion Poll+Orsoy: Ein ungeheuerlicher Vorgang
Nichts gegen eine Fusion von Deichverband Poll mit Deichverband Orsoy!
Doch welche Veränderungen zu erwarten sind, darüber schweigt man sich aus! Sind dadurch Verbesserungen im Hochwasserschutzmanagement zu erwarten, gibt es ein berichtigtes gemeinsames Verbandsgebiet aufgrund bergbaubedingter Senkungen? Fragen über Fragen, auf die nicht reagiert wird.
Durch eine Geheimaktion der Deichverbände Poll und Orsoy sollen über die Köpfe der zahlungspflichtigen Mitglieder hinweg eine Fusion beschlossen werden die sehr stark an Willkür, Inkompetenz und Arroganz dieser mittelalterlich orientierten Geheimbünde ausgerichtet ist.
Am 16. Dez. 2016 soll von dem Deichstuhl/Erbentags-Mitgliedern der Deichverbände Poll und Orsoy eine Fusion beschlossen werden die ohne Wissen und frühzeitiger Information über die Auswirkungen für die Zwangsmitglieder erfolgen soll.
Allein die erfolgte Ankündigung von Deichgräf Weisser, dass eine Anhebung der Mitgliedsbeiträge erforderlich macht ist skandalös!
Außerdem kann die Fusionsabsicht nur durch eine Veröffentlichung für die Verbandsmitglieder selbst, der rechtzeitigen Beteiligung und Offenlage der Pläne, Auswirkungen und Grundlagen erfolgen, woran es bislang ebenfalls vollständig fehlt. Dieses Missmanagement wird offiziell von der Landesregierung noch geduldet!
Weiterhin mangelt es in der vorgesehenen Satzungsänderung an der Berücksichtigung der unterschiedlichen Verbandsstrukturen in Mitgliederzahlen, Beitragshöhen und Stimmverteilungen. Insoweit wird dort zulasten der Mitglieder des Deichverbandes Poll eine nicht gerechtfertigte Schlechterstellung und die Aufgabe von Rechten der Mitglieder durchgeführt.
Selbst die zuständige Bezirksregierung lässt dieses Treiben einer unzeitgemäßen und arroganten Struktur zu, die bereits 1996 von der damaligen Bezirksregierung für inkompetent und chaotisch bezeichnet wurde.
Dieser beabsichtige Fusionsvorgang der unterschiedlichen Deichverbandsstrukturen von Poll und Orsoy ist rechtswidrig da eine derartige Gründung einer Satzung bedarf, die insbesondere von den Zwangsmitgliedern in ihrer Konsequenz bekannt sein muss.
Von guter Öffentlichkeitsarbeit hat der Deichverband Poll keinen blassen Schimmer.
Diese Organisationsstruktur widersprich jeder üblichen Managementstruktur in Sicherheitsfragen für kritische Infrastrukturen wie sie hier in bergbaubetroffenen potenziellen Überflutungsgebieten bezogen auf das Risikopotenzial bestehen müsste.
Wir fordern ein behördliches Einschreiten und die Wahrnehmung der übertragenen Aufsichtspflichten durch die Bezirksregierung Düsseldorf im Hinblick auf die Umsetzung der EU-Hochwasserrisikomanagement-Richtlinie aus dem Jahre 2007.
Sprecher der HochWasserSchutz-Initiative und Infrastrukturschutz am Niederrhein (HWS)
H.-Peter Feldmann
Zur Wassermühle 45 - 46509 Xanten
02801-6584 – hp-feldmann@t-online.de - www.nr-feldmann.de – Internetforum Lokalkompass
Autor:H.-Peter Feldmann aus Xanten |
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