Nachtgedanken
Denke ich an Deutschland in der Nacht, ...

Foto: Pixabay

Ja, es ist tief in der Nacht, 1:25 Uhr ... und, nein, ich werde nicht um den Schlaf gebracht, bin einfach noch wach. Die meisten Deutschen, Ausnahmen respektive, so habe ich den Eindruck, sind weitgehend zufrieden mit ihrem Leben bei all den Krisen, derer sie durch die umfassende Nachrichtenpräsenz der Medien gewärtig werden. Die Krisen sind zumeist irgendwie empfundene Luxusprobleme, so kommt es rüber. Was in der Ukraine geschieht oder etwa im Nahen Osten, wird inzwischen weitgehend ausgeblendet, an den Klimawandel denkt ohnehin kaum jemand mehr, ja, man hat sich doch längst dran gewöhnt. Schließlich verspürt kaum jemand eine existenzielle Bedrohung, entscheidend für die meisten Menschen. Die damit einhergehende Abgestumpftheit wird sich auch ereignen mit den gegenwärtigen Massendemonstrationen gegen Rechtsextremismus in Deutschland. Und die Bauern? Da war doch was? Vielen wird durch persönliche Betroffenheit der aktuelle Streik der GDL viel saurer aufstoßen, aber auch das Thema wird vorübergehen.    

Dabei ist unser Deutschland doch zerstrittener denn je, jedenfalls politisch.

Vielleicht leben wir trotz aller Widersprüchlichkeiten, trotz aller ungelöster Probleme  und trotz allen vordergründigen Haderns in einem Land, in dem wir, relativ gesehen, gut und gerne leben.

Autor:

Helmut Feldhaus aus Rheinberg

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