Von Altmühltal bis Zugspitzplatt 1 - Bayern 2012
Prolog
Israel, Rumänien, USA, Portugal, Kenia, das Emsland, die Türkei, England, Griechenland und Sardinien: bei unseren Reisezielen legen wir Wert auf Abwechslung. Dieses Jahr sollte es aber mal was Besonderes sein. Etwas völlig Abgedrehtes, möglichst abwechslungsreich, am besten mit viel Wasser und gewaltigen Bergen, mit spektakulären Bauwerken und exotischer Kost. Fremdsprachen sind für uns auch kein Problem sondern eine Herausforderung. Schottland fiel also aus, dort waren wir auch schon. Aber eine ähnliche Gegend gibts doch auch in Deutschland?
Unsere Wahl fiel auf ... Bayern. Am 9. September gings los. Wer mich begleiten will möge einsteigen: unsere Reise beginnt gleich nochmal :)
Zur vorsichtigen Annäherung an solch ein extremes Reiseland eignet sich am besten eine ruhige Mittelgebirgsgegend mit sanften Hügeln und trägen Flüßchen wie das Altmühltal. Kinding war unser Quartier für die ersten 4 Tage, es liegt verkehrsgünstig nahe der A9. Die Ausfahrt heißt dann auch genau so: 'Altmühltal'.
Sonntag 9.9.
Die Altmühl hat ein relativ geringes Gefälle und fließt daher recht träge vor sich hin. Deshalb eignet sie sich gut zum radeln und paddeln.
'Hauptstadt' der Gegend ist Eichstätt mit einem prächtigen Residenzplatz.
Am Tag unseres Besuchs fand ein großes Volksfest mit Umzug statt.
Der Zug hatte so viele Teilnehmer dass kaum noch Publikum blieb - ein paar Touristen fanden sich schon noch.
Groß und Klein waren mit Spaß bei der Sache.
Die ersten Tage waren noch so warm dass nachmittags der Gartenpool unserer Pension eine willkommene Erfrischung bot.
Montag 10.9. Radltag
Am zweiten Tag stiegen wir selbst auf die (geliehenen) Räder.
Zunächst folgten wir der falschen Radlergruppe und landeten auf einem Feldweg der sich als Sackgasse erwies.
Die Tour führte dann entlang der Altmühl nach Beilngries, ein Ort der nicht nur durch die ungewöhnliche Buchstabenfolge 'lngr' sondern auch durch bunte Häuser
schöne Kirchen
und eine teilweise erhaltene Stadtmauer mit vielen Türmchen auffällt.
An der Kratzmühle speist die Altmühl einen Badesee. Wir hatten allerdings keine Badesachen dabei, dafür leckere Fleischpflanzerln und Semmeln. Wenn man sowas in einer Metzgerei ordert bekommt man tatsächlich ein Frikadellenbrötchen. Es ist schwer dabei ernst zu bleiben.
Abends brauchte ich Erholung, zum Glück fand ich eine passende Bank. Außerdem war es an der Zeit die nächste Unterkunft zu buchen. Ein Tag im Altmühltal bleibt uns aber noch.
Autor:Klaus Wurtz aus Kamp-Lintfort |
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