Neue Erinnerungsroute zwischen Zyfflich, dem Wyler Bergmeer und der Thornschen Mühle
Wir freuen uns trotzdem
Zyfflich/Berg en Dal. Im Jahr 2020 jährt sich zum bereits 75. Mal, dass der 2. Weltkrieg beendet wurde und die Menschen beidseits der Grenzen in Frieden und Freiheit leben können. Während der Operation Veritable, Anfang 1945, marschierten hunderttausende von Alliierten aus der Gegend von Nijmegen über die deutsche Grenze. Alle Einwohner auf beiden Seiten der Grenze, im Oooijpolder und in der Düffel, mussten evakuiert werden. Die Polder wurden geflutet, die Menschen verloren ihre Heimat. Diese Periode der Befreiung ging in Deutschland wie in den Niederlanden einher mit großen Verwüstungen. Viele Soldaten, sowie Bürgerinnen und Bürger verloren dabei das Leben.
"In einer gemeinsamen Kooperation hat die Gemeinde Kranenburg, die Gemeinde Berg en Dal, der Landschaftsverband Rheinland, die Stiftung Thornsche Mühle, die Euregio sowie Interreg nun diesen Projekt realisiert. Entstanden ist ein rund 6,5 Kilometer langer Wanderweg, auf beiden Seiten der Grenze, der an zwölf Punkten an die ganzen Geschehnisse erinnern," so Gertrud Kersten. Vorausgegangen sind rund zwei Jahre Planung und Realisierung. Ergänzt wird die Wanderroute, die ihren Startpunkt am Wyler Meer, am Dorfplatz in Zyfflich, sowie an der Thornschen Mühle hat, durch das Kunstwerk "Menschenkinder" der Klever Künstlerin Anne Thoss.
"Das Projekt soll dabei die Erinnerungen wach halten und für die nachfolgenden Generationen greifbar machen," erklärt Gertrud Kersten. Die Erinnerungsroute kann natürlich auch mit dem Fahrrad befahren werden. Die geplante Einweihung wird zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt.
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
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