Niel und Mehr werden in „Doppelmonarchie“ regiert

Unglaubliches geschah am Sonntag abend, den 11.09. beim Königsschiessen in Niel. Nach einem nervenaufreibenden Kampf im Flutlicht schoss König Daniel II. den Vogel herunter. Doch der Reihe nach:

Das Schützenfest in Niel begann am Freitag, den 09.09. mit einer überragend besuchten „Ballermann 6“ Party. Fast 1300 zahlende Gäste hielten sich auf dem gemütlich in Szene gesetzten Dorfplatz auf und tanzten bis tief in die Nacht zur professionellen Sound- und Lightshow von DJ Nico. Der Samstag wurde unter dem Motto „Bauernkegeln“ und „1 Euro-Party“ zum vollen Erfolg. Am Sonntag morgen wurde der noch amtierende König Michael II. unter Begleitung des Bimmener Musikvereins ein letztes Mal von den Schützen abgeholt. Gemeinsam mit dem Projektchor feierten die Nieler das Festhochamt. Anschließend stimmten sich alle Besucher und Schützen bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken auf das bevorstehende Preis- und Königsschiessen ein. Die Nieler Schützen zu regieren scheint derart aufregend zu sein, dass sich nach dem Preisschiessen spontan vier Reflektanten fanden, die die Königswürde erlangen wollten. Unter Flutlicht wurde gezielt geschossen.

In der Abenddämmerung vielen die verbliebenen Reste des Vogels. Die Nieler kürten den neuen König Daniel II. Und damit geschah etwas Einzigartiges. Denn Daniel II. regiert bereits die Nachbarn in Mehr mit Königin Tina I. Somit werden beide Dörfer vom gleichen Königspaar regiert. Daniel der II. und Tina die I. leben in Österreich – regieren aber Niel und Mehr. Europa beginnt eben doch im Kleinen und führt zur einmaligen „Doppelmonarchie“ am Niederrhein.

Und eben dieser Umstand wurde am Montag von einem 40 Paare umfassenden Thron beider Dörfer mit ausgelassener Stimmung beim Krönungsball gefeiert. Die Gastthrone aus Zyfflich und Keeken schlossen sich schnell an. Die „Coconuts“ wurden bis früh morgens gefordert und begeisterten Throne und Gäste gleichermassen mit ihrem Repertoire.

Am Dienstag Nachmittag fanden sich viele Nieler Familien zur eigens organisierten Kinderbelustigung ein. Abschließend wurde aufgeräumt und abgebaut – noch fast 365 Tage bis zum Zeltaufbau. Niel kann’s kaum erwarten.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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