Geht doch
Kranenburger erlebten einen gelungen Neustart der Kirmes

Foto: Peter Willemsen

Wer hätte das gedacht – ganz Kranenburg feierte vier Tage lang Kirmes, und zwar zu einem Zeitpunkt wie in altern Zeiten. Stand doch die Kranenburger Pfingstkirmes jahrelang in der Kritik, sowohl wegen der stetig abnehmenden Besucherzahl als auch wegen der Unattraktivität des Kirmesplatzes. Grund genug, nunmehr einen Neustart zu wagen.

Von Annemarie Nickesen

Kranenburg. So wurde kurzerhand ein neunköpfiges Kirmeskomitee gebildet, das ein ganzes Jahr lang ein umfangreiches, vielfältiges Veranstaltungsprogramm ausarbeitete. Mit von der Partie: Festwirt Sascha Pouwels. Für die Pfingstkirmes hieß es: Time to say goodbye. Der August schien dem Komitee der perfekte Zeitpunkt zu sein – wie bereits vor vielen Jahren. Und wie Recht sie hatten, das bezeugten die zahlreichen Besucher, insbesondere zu den diversen Veranstaltungen.
Öffnete Petrus am Freitag auch zunächst die „Schleusen“ und ergoss sich kräftig über das Grenzörtchen, so schien er wenige Stunden vor Kirmeseröffnung den Kranenburgern doch wieder wohlgesonnen. Erstmals wurde die Kranenburger Kirmes mit drei Böllerschüssen unter den temperamentvollen Klängen des Dweilorchesters „Fantatteme“ eröffnet; da spielte selbst der missglückte Fassanstich keine Rolle mehr. Auch für die Auswahl der Veranstaltungen schienen die Akteure den „richtigen Riecher“ zu haben. Von der Auftaktveranstaltung „90 th-Party“ mit Selftie-Ralley am Freitag bis hin zum Dämmerschoppen am Montagabend schien das Festzelt nahezu aus allen Nähten zu platzen. „Danz op de Dääl“ hieß es am Samstagabend, also Klumpen statt elegante Tanzschuhe oder Pumps – mit dem Anreiz, mit derart ungewöhnlichem Schuhwerk die Würde des Klumpenkönigs oder der Klumpenkönigin zu erwerben. Auch der Gottesdienst im Festzelt am Sonntagmorgen war eine Premiere, dem sich ein feuchtfröhlicher Frühschoppen mit dem Dweilorchester „Deurhoalers“ anschloss, bevor am Abend nach einem stattlichen Schützenumzug der traditionelle Krönungsball mit Krönung der neuen Königin Manuela Tervoort stattfand, wobei die Band „The Moonlights“ mit entsprechendem Repertoire dazu einlud, das Tanzbein zu schwingen.
Und auch das fiel ins Auge: Endlich wieder ein Kirmesplatz mit interessanten Fahrgeschäften, insbesondere für Kinder, und diversen Buden mit lukrativem Angebot. Jeweils ein Torbogen an den beiden Eingangsbereichen zum Kirmesplatz hieß Groß und Klein willkommen.
Unter dem Motto „Kranenburg lässt es knallen“ fand die Kirmes mit einem phantastischen Feuerwerk, das den Grenzort in einen einzigen Sternenhimmel verwandelte, ihren krönenden Abschluss, nachdem der Montag zunächst mit zahlreichen Vergünstigungen vorrangig auf Familien ausgerichtet war. Mitten im Kirmestrubel der Freund aller Kinder: Clown Pepe, bevor abermals die Band „The Moonlights“ zum Dämmerschoppen aufspielte.

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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