Spazieren durch das eigene Dorf ist jedes Mal eine kleine Entdeckungsreise

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Nütterden liegt zwischen Kleve und Kranenburg. Touristen fahren durch dieses Dorf nach beiden Städten, um dort etwas zu sehen und bemühen sich nicht um Nütterden.
Doch hat Nütterden eine Magnetwirkung. Es ist die Eisdiele am Hohen Weg. Nicht nur die Einheimischen besuchen dieses Eisgeschäft, auch viele von draußen ist bekannt, dass es dort ein gutes Eis gibt und fahren mit dem Auto oder auf dem Drahtesel dahin. Am heißen Tagen bilden die Kunden eine lange Schlange vor dem Eingang. Das lange Warten ist für die Eishungrigen kein Problem. Geduldig warten sie, bis sie an der Reihe sind.
Heute waren wieder viele von ihnen da, nur gab es noch keine Schlange vor dem Eingang und ich dachte, ob diese Eisdiele nun das einzige ist, was nach Nütterden zieht? Ich habe die Meinung von nicht und spazierte weiter. Es ging an verschiedenen Gärten mit prächtigen blühenden Hochstauden vorbei und ich nahm mir die Zeit diese ruhig zu betrachten. Es ging weiter zum Kreisverkehr Mühlenweiher-Lindenstraße-Schaafsweg. Da sah ich auf der Fahrbahn eine Rapspflanze. Raps wird in Nütterden oft gesät. Ein Same ist auf seiner Fahrt in die schmale Rille zwischen dem Asphalt und die Pflasterung herabgesunken und fand an jener Stelle einen Nahrungsboden zum entkeimen und sich zu einer erwachsenen Pflanze zu entwickeln. Diese Rapspflanze hat in seinem Leben eine eiserne Seele entwickelt. Wie oft war sie nicht der Gefahr ausgesetzt überfahren zu werden. Nun steht sie stolz an ihrer Stelle und zeigt ihre Blüten.
Ich spazierte weiter zum Mühlenweiher, einst einer von den zwei Wasserreservoirs für die Klarenbeckse Kornmühle. In diesem ausgegrabenen Becken staute sich das Rennekenwasser. Die Mühle existiert nicht mehr und das Staubecken ließ man leerlaufen. In den vielen Jahren hat sich darin ein Erlenbruchwald gebildet. Ich betrachte dieses Wäldchen und fand sie schön. Dieser könnte eine neue Attraktion für Nütterden sein! Es wäre doch schön, wenn ein Wanderpfad durch ihn lief. Wenn der Boden zu feucht ist, kann man einen Holzsteg anlegen.
Das Wetter wurde drohend. Die ersten Tropfen fielen aus dem Himmel. Ich spazierte schnell nach Hause. Im Hohen Weg entdeckte ich, dass eine fleißige Anwohnerin nicht nur ihr Eigentum sauber hält. Sie pflegt auch den Bürgersteig vor ihrem Haus. Dieser war durch das Reinigen an ihrem Grundstück viel heller als die angrenzenden Teile.
Was man bei einem kurzen Spaziergang nicht alles entdecken kann! Nächstes Mal bestimmt wieder.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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