Manfred Janssen: „Es hat viel Spaß gemacht“

Manfred Janssen (61) hat in der Gemeindeverwaltung unter vier verschiedenen Chefs gearbeitet: Den Gemeindedirektoren Karl Mengeler (bis 1984) und Erwin Schmitz (bis 1999) sowie den hauptamtlichen Bürgermeistern  Julis Meisters (1999 bis 2004) und Günter Steins (seit 2004).
  • Manfred Janssen (61) hat in der Gemeindeverwaltung unter vier verschiedenen Chefs gearbeitet: Den Gemeindedirektoren Karl Mengeler (bis 1984) und Erwin Schmitz (bis 1999) sowie den hauptamtlichen Bürgermeistern Julis Meisters (1999 bis 2004) und Günter Steins (seit 2004).
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Er ist der zweitdienstälteste Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung in Kranenburg: Im August verabschiedet sich Manfred Janssen in den Ruhestand.

Seit 16 Jahren leitet der 61-Jähre das Schul- und Kulturamt der Gemeinde. Auch die Öffentlichkartsbeit wird aus Janssens Büro erledigt. An seinen ersten Arbeitstag vor 46 Jahren kann sich Manfred Janssen noch gut erinnern. Es war Freitag, 1. August 1969, als der damals 15-Jährige seine Stelle als Lehrling in der Gemeindeverwaltung begann. Ein langer Arbeitstag - von 7.30 bis 17 Uhr. „Es war das Kirmeswochenende“, weiß Janssen. „Am Montag gingen die Mitarbeiter der Verwaltung ins Zelt . Ich durfte nicht teilnehmen, weil ich noch zu jung war.“
Die Berufswahl war übrigens flott geklärt. Janssen: „Meine Eltern haben schnell erkannt, dass ich für einen handwerklichen Beruf nicht geeignet war. Da kam nur das Büro in Frage.“
Aus heutiger Sicht war die Ausbildung kein Zuckerschlecken. Nach einer 42-Stunden-Woche war samstags von 8 bis 16.30 Uhr Berufsschule angesagt, anfangs in Kleve, später in Geldern. 1972 bestand Manfred Janssen die Prüfung als Verwaltungsangestellter, nach der Bundeswehrzeit begann 1975 seine Beamtenlaufbahn 2 Hauptamt, Bauverwaltung, Kassenleiter lauteten bis 1999 seine beruflichen Stationen. Vor 16 Jahren übernahm er dann von Herbert Bongers das Kultur- und Schulamt. „Für diesen Posten muss man Herzblut mitbringen, darf nicht auf die Uhr schauen und auch breit sein, an Wochenenden zu arbeiten. Aber man kann auch etwas für die Gemeinde bewegen,“ so Janssen, der besonders stolz auf zwei Live-Übertragungen der WDR-Fernsehsendung „Mittwochs in ...“ aus Kranenburg blickt.
Zu seinen Aufgabenbereichen zählt auch die Planung und Organisation von Festen. Janssen zählte zu den Mitbegründern des Stüppkesmarktes, seit 2013 ist er Vorsitzender des Verkehrsvereins. 30 Jahre hat er im Vorstand der Schützen mitgearbeitet, davon 17 Jahre als Vorsitzender. Seit 1986 gehört Manfred Janssen dem Zugkomitee der Karnevalsgesesellschaft Krunekroane an. Karnevalsprinz war er jedoch nie: „Irgendwann habe ich den Zeitpunkt verpasst.“
Langeweile wird Manfred Janssen im Ruhestand nicht haben. Er freut sich schon auf lange Reisen - die 25 Jahre Mitarbeit beim Verein Kranenburger Jugendreisen haben schließlich ihre Spuren hinterlassen. Und da warten schließlich noch fünf Enkelkinder.
„Es hat viel Spaß gemacht“, blickt Janssen auf seine 46 Berufsjahre zurück.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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