Jahrzehntelanges, vorbildliches Engagement
Karlheinz Breuer hat durch sein jahrzehntelanges Engagement im sozialen Bereich, vor allem auf dem Gebiet der Jugendförderung auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Im Rahmen einer Feierstunde wurde ihm von Landrat Wolfgang Spreen das vom Bundespräsident verliehene Verdienstkreuz am Bande überreicht.
Jahrzehntelanges Engagement
Karlheinz Breuer unterrichtete bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 als Lehrer an der Hanna-Heiber-Hauptschule in Kranenburg. Dank seiner pädagogischen Fähigkeiten und seiner christlichen Einstellung prägte und gestaltete er die Jugendarbeit der Gemeinde Kranenburg maßgeblich mit. Er initiierte viele Maßnahmen, die bis heute tragendes Element der Jugendarbeit der Gemeinde sind.
Wochenlange Vorarbeit
Karlheinz Breuer gründete Mitte der 1960er Jahre im Kranenburger Ortsteil Nütterdendie „Katholische Jugend Nütterden“. In die verschiedenen Angebote der einzelnen Gruppen waren zeitweise über 100 Jugendliche eingebunden. Die Schwerpunkte lagen im gemeinsamen Spiel, in Fortbildungsveranstaltungen und in sozialen Aufgaben. So organisierte Karlheinz Breuer viele Jahre lang den Verkauf von bemalten Ostereiern zugunsten von Strafgefangenen der JVA Kleve, baute zusammen mit Jugendlichen bei Fronleichnamsprozessionen den Hauptaltar auf und gestaltete Gottesdienste mit. Ob es um den jährlichen Weihnachtsbasar mit Spielzeug und Weihnachtsschmuck oder um den von den Jugendlichen vorbereiteten Karnevalswagen der Katholischen Jugend Nütterden für den Rosenmontagszug ging: Unter Leitung von Karlheinz Breuer wurde in wochenlanger Vorarbeit gemeinsam gebastelt und gebaut. Auch Fortbildungsveranstaltungen zur politischen Bildung und christlichen Werteerziehung waren seiner Initiative zu verdanken. Erlöse der von ihm gegründeten Sternsinger-Aktionen kamen dem argentinischen Patenbistum zugute.
"Wir wollen Frieden für alle"
Die Gruppenführer, die er betreute, trafen sich zu den Gruppenleiterrunden bei ihm zu Hause. Für Jugendliche und Erwachsene organisierte er immer wieder gemeinsame Fahrten. Seinen Leitgedanken „Wir wollen Frieden für alle, Frieden für die Welt“ gab er gerne weiter.
Sing- und Spielschar Nütterden
Bereits Ende der 1960er Jahre gründete Karlheinz Breuer aus der „Katholischen JugendNütterden“ heraus die Sing- und Spielschar Nütterden (SSN), die anfangs als kleine Gruppe Gottesdienste nach der Liturgieform zeitgemäß gestaltete. Neben der Leitung nahm er auch die Aufgabe des Dirigenten wahr. Schnell wuchs die Gruppe auf 50 Sängerinnen und Sänger sowie Instrumentalisten an, die Gottesdienste am gesamten Niederrhein begleiteten und Gläubige zum Mitsingen und Mitfeiern anregten. Im Laufe der Zeit erarbeitete er neben den kirchlichen Liedern auch ein weltliches Repertoire und verfasste eigene Texte.
Immer wieder trat die SSN auch in Seniorenheimen, Krankenhäusern und in der Justizvollzugsanstalt Kle-ve auf. Als Chorleiter übernahm er auch die gesamte Organisation der zahlreichen Auftritte. Das soziale Miteinander wurde bei der SSN besonders betont. Etwa 30 Jahre lang leitete er die SSN, die ihm besonders am Herzen lag und liegt, so dass er sich bis heute dort noch als Mentor betä-tigt.
Von 1970 bis 1982 war Karlheinz Breuer erster Vorsitzender des damals neu gegründeten Gemeindejugendrings. Auf seine Initiative geht auch der „Ferienspaß in der Gemeinde Kranenburg“ zurück, der jetzt seit 30 Jahren für Kinder veranstaltet wird, die nicht in Urlaub fahren können. Bis Mitte der 1990er Jahre organisierte und leitete er mit Unterstützung seiner Ehefrau das Ferienvergnügen.
1986 war der Kranenburger Mitgründer und gleichzeitig erster Vorsitzen-der des „Fördervereins Alte Schule“, der durch Fördermittel den Erhalt des ehemaligen Volksschulgebäudes Nütterden erreichen konnte. Es ist ihm mit zu verdanken, dass durch die Nutzung der ehemaligen Dorfschu-le als Jugendheim, als Probenraum für Musikvereine sowie durch die Vermietung der Erhalt des Gebäudes gesichert wurde. Bis heute wird das inzwischen denkmalgeschützte Gebäude gerne gebucht und es ist für viele Jugendliche ein wichtiger Treffpunkt.
Hanna-Heiber-Express
Initiiert von Karlheinz Breuer wurde vor etwa 20 Jahren in einer gemein-samen Aktion von Schülerinnen und Schülern sowie einheimischen Firmen aus einem alten Traktor mit Anhänger der „Hanna-Heiber-Express“ gebaut. Bis heute begleitet er „seinen Express“, der bei Festen und Veranstaltungen der gesamten Region als Attraktion im Einsatz ist.
Landrat Wolfgang Spreen dankte Karlheinz Breuer für sein vorbildliches Engagement. Er gratulierte zum Verdienstkreuz am Bande und wünschte ihm für sein weiteres Schaffen alles Gute.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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