Eine Kranenburger Eisenbahngeschichte - erzählt von Alphons Thielen

In den dreißiger Jahren gab es in Kranenburg, wo heute der Markt ist, die Hähnchenschlächterei Prodon. Aus Jugoslawien kamen bunte Hähne, die bei Prodon geschlachtet wurden. Diese wurden in Spezialgüterwagen nach Kranenburg gefahren. Der Kreisveterinärarzt musste jedes Mal, wenn eine Sendung dieser Tiere eingetroffen war, eine Gesundheitsprüfung durchführen. Einmal schloss Speditionsangestellter Joep van Vügt nach dieser Prüfung möglicherweise die Tür des Wagons nicht richtig. Durch die Öffnung brachen sämtliche Tiere aus und liefen in die umliegenden Wiesen.
Alle Spediteure, Zöllner und Eisenbahner haben versucht die Tiere einzufangen. Aber das ist ihnen nicht gelungen, denn in den Kranenburger Hühnerställen gab es von dort an, neben den üblich weißen Kranenburger Hühnern, bunte Hähnchen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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