Dank an alle Bürger
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
mit dem Erreichen des Monats Dezember bietet sich naturgemäß die Gelegenheit des Rückblicks und des Ausblicks. Im nun zu Ende gehenden Jahr standen Freude und Niedergeschlagenheit eng beieinander.
Die Fertigstellung der Sportanlagen in Kranenburg und Nütterden haben bei den Sportlern in der Gemeinde Kranenburg und in der Umgebung Begeisterung ausgelöst. Möglich war das nur, weil der Rat und die Verwaltung das vorgelegte Sportentwicklungskonzept zum Maßstab nahmen und die beteiligten Vereine bereit waren, die gemeinsame Sache mit großem Engagement zu unterstützen. Mit den neuen Sportanlagen sind die sporttreibenden Vereine in der Gemeinde Kranenburg für die Zukunft gut aufgestellt und wer möchte, kann die vielfältigen Sportangebote gerne in Anspruch nehmen.
Eine gute Investition
Seit Oktober diesen Jahres wurde die neue DSL-Technik in Betrieb genommen. Mehr als 1800 Haushalte sind in den Genuss schneller Internetverbindungen gekommen, was den privaten Haushalten und Gewerbetreibenden ganz neue Möglichkeiten der Kommunikation eröffnet. Mehr als 600.000 Euro wurden von Seiten der EU, des Bundes und der Gemeinde Kranenburg für dieses Projekt bereitgestellt. – Eine gute Investition in die Zukunft des Wohn- und Gewerbestandortes Kranenburg.
Mit der Vergabe der Strom-Konzession an die Energieversorgung Kranenburg GmbH hat der Rat eine zukunftsträchtige Richtungsentscheidung getroffen. Die EVK, die bisher schon das Gasnetz betrieb, wird in nächster Zeit das Stromnetz in der Gemeinde übernehmen. Mit den Stadtwerken Goch und den Stadtwerken Krefeld haben wir leistungsstarke Partner gefunden, die Garant für eine sichere und kostengünstige Energieversorgung sind. Unter dem Motto: „Nach Hause wechseln“ haben sich schon viele Bürgerinnen und Bürger entschieden, den Naturstrom der EVK zu beziehen. Es wäre durchaus vorstellbar, dass in den nächsten Jahren auch die Energieerzeugung ein Bestandteil des Energiekonzeptes der EVK werden könnte, was sowohl für die Gemeinde als auch für die Kranenburger Bevölkerung von Vorteil wäre.
Betrüblich aus der Sicht der Gemeinde und einiger Eltern war die Entwicklung der erwünschten gemeinsamen Schullandschaft Kranenburg, Kleve, Bedburg-Hau. Eigentlich sollte es in Kranenburg eine Dependance der Klever Sekundarschule geben, doch dazu reichten die Anmeldezahlen nicht aus. Dem Elternwillen gerecht werdend besuchen nun alle Schülerinnen und Schüler ab der Klasse fünf die weiterführenden Schulen außerhalb der Gemeinde Kranenburg. Diese Neuregelung ist unter anderem Ausdruck der langjährigen Schuldiskussion und der demografischen Entwicklung.
Schauen wir mit Spannung, was das nächste Jahr uns bringt. Es scheint nun festzustehen, dass die Straße Hettsteeg bis zur Landesgrenze, auf niederländischer Seite bis nach Groesbeek ausgebaut und für den PKW-Verkehr geöffnet wird. Eine grenzüberschreitende Verbindung, die seit Jahrhunderten Bestand hatte, wird damit wieder ihrer Funktion gerecht.
Das wäre sehr schade
In den kommenden Monaten wird es eine Entscheidung darüber geben, ob die Katholische Kirchengemeinde in Kranenburg sich mit ihrem Vorhaben, das denkmalgeschützte ehemalige Sankt-Johannes-Hospital abzureißen, durchsetzen wird. Für die Ortschaft Kranenburg wäre es schade, wenn damit ein Stück Kranenburger Stadtgeschichte aus dem Blickfeld geriete.
Die Grundstücke in den Baugebieten in Kranenburg und Nütterden werden weiterhin nachgefragt. Viele Menschen bewerten das Wohnumfeld, die sehr gute Nahversorgung und den hohen Erholungswert, den die Landschaft zwischen Reichswald und Düffelt bietet, als positive Entscheidungskriterien für die Auswahl ihres Wohnortes.
Finanzwirtschaftlich sind wir in Kranenburg auch im nächsten Jahr auf einem guten Weg. Die Verschuldung sinkt dann auf 13 Cent pro Kopf, man könnte auch sagen: Kranenburg ist schuldenfrei!
Für die privaten Haushalte ändert sich nur wenig. Auf der Grundlage eines Vier-Personen-Haushaltes erhöht sich 2013 die jährliche Gesamtbelastung aus Grundsteuer, Abwassergebühr, Niederschlagswassergebühr, Abfallgebühr, Straßenreinigungsgebühr und Winterdienst in der Summe um 24,50 Euro. Gegenüber dem letzten Jahr 2011 verringert sich die Gesamtsumme um 10,20 Euro. Die Belastung der Haushalte in der Gemeinde Kranenburg bleibt damit im Großen und Ganzen stabil. Schlechter sieht es für die Gemeindekasse aus: Die Zuweisungen des Landes liegen immer noch ca. 1,4 Mio. Euro unter denen des Jahres 2010. Es bleibt zu hoffen, dass sich das in den nächsten Jahren wieder ändern wird.
Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
wie im vergangenen Jahr wird auch das Weihnachtsfest 2012 für einige Kinder in unserer Gemeinde besonders schön. Im Rahmen der „Rathaus-Weihnachtsbaum-Wunschaktion“ hatten wir 28 Kinderwunschzettel an dem Weihnachtsbaum im Foyer des Rathauses befestigt. Innerhalb weniger Tage waren alle Zettel abgenommen und die Geschenke eingeliefert. Allen Bürgerinnen und Bürgern dafür herzlichen Dank.
Dank sage ich auch denen, die mit ihrer ehrenamtlichen Arbeit und persönlichem Engagement dazu beitragen, das Leben vieler Mitmenschen angenehmer zu gestalten. Das gilt für die Arbeit im Verborgenen ebenso wie für die vielfältige Arbeit in Vereinen auf sportlichem, karitativem und kulturellem Gebiet. Anlässlich der Neujahrswanderung 2013 werde ich die erfreuliche Aufgabe haben, wieder eine Gruppe ehrenamtlich tätiger Mitbürger für ihren herausragenden Einsatz zum Wohle ihrer Mitmenschen zu ehren.
Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen ein besinnliches, fried¬volles und gesegnetes Weihnachtsfest und für das Jahr 2013 Gesundheit, Glück und Wohlergehen.
Mit diesen Wünschen verbinde ich die herzliche Einladung zur traditionellen Neujahrswanderung in Kra¬nen¬burg am 6. Januar 2013.
Kranenburg, im Dezember 2012
Ihr
Günter Steins
Bürgermeister
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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