Als die Züge noch durch Kranenburg rollten - Alphons Thielen erzählt II

In den zwanziger Jahren lösten sich östlich von Groesbeek die zwei letzten Wagen eines Zuges. Diese rollten hügelabwärts Richtung Kranenburg.
Die Behörden im Groesbeeker Bahnhof informierten den Bahnwärter in Posten 119 kurz vor der niederländisch-deutschen Grenze. Dieser teilte den Vorfall dem Fahrdienstleiter in Kranenburg mit. Letzterer gab den Auftrag, sämtliche Weichen so zu stellen, dass der heranrollende Zug geradeaus fahren blieb. Er informierte die Bahnwärter in den Posten, die sich zwischen Kranenburg und Kleve. befanden. Diese schlossen ihre Schranken, damit der Verkehr nicht in Gefahr kommen konnte.
Die Wagen rollten von Groesbeek durch Kranenburg bis kurz vor Nütterden, wo ihre Geschwindigkeit bei der Fahrt auf einem sich dort befindeten Anstieg gebremst wurde, und sie zum Stillstand kamen, um anschließend von selbst über den Anstieg in Richtung Kranenburg zurückzurollen. Da hatten Bahnhofbeamte inzwischen Hemmschuhen auf die Gleise gelegt, womit die Wagen gestoppt wurden.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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