Attraktivität eines Dorfes
Was zieht die Leute nach Nütterden?

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Die Osterferien haben gerade angefangen. Viele sind unterwegs nach ihren Ferienorten oder planen dahin zu gehen. Übrig bleiben die Leute, die nicht auf Reisen gehen und Rentner. Auch sie möchten bei schönem Wetter etwas erleben. Nun in Nütterden fällt sicherlich etwas zu erleben. Als Ortsteil von Kranenburg hat es nicht die Entwicklung durchgemacht als der Hauptort, einst als Befestigung des Grafen gegründet. Nütterden ist viel älter als Kranenburg. Es wurde schon im 720 urkundlich erwähnt. Damals vermachte der fränkische Graf Ebroin Besitzungen in Nitri der Kirche in Rindern. Nitri, das spätere Nütterden, war auf dem Sandergebiet vor der Stauchmoräne gegründet. Man lebte von der Landwirtschaft. Das war so bis in den 1950 Jahren. Der Ortskern bestand und besteht heute noch aus dem Pastorat und die Kirche am Antoniusweg, die Gaststätten Vink, heute Zu den Forellenteichen, und Dorfkrug and der Lindenstraße und die alte Schule an der Ecke der B9 und dem Hohen Weg. Um diese Gebäude standen früher nur Höfe, Katstellen, Werkstätten und Läden. Um diese Gebäude lagen die Wiesen und Äcker der Bauern.
Durch die Intensivierung der Landwirtschaft um 1950 gaben viele Bauern ihre Betriebe auf und verkauften ihre Höfe und Land. Auf ihrem Land wurden Häuser gebaut, immer mehr und näher auf einander. Durch die Bauwut ist der Charakter Nütterdens leider verloren gegangen.
Was suchen Besucher von Nütterden eigentlich in diesem Dorf. Die Gebäude, die den Ortskern bilden, haben nicht die schönste Architektur. Sie sind bescheiden. Interessant ist die Antonius-Abbas-Kirche am Antoniuisweg, eine kleine neugotische Kirche mit einer langen Geschichte.
Die Europa-RadBahn, die noch nicht fertiggestellt ist, ist bei den Radfahrer schon sehr gut angenommen. Viele machen in Nütterden einen Abstecher, nicht so sehr, um sich das Dorf anzuschauen, aber wegen der Eisdiele am Hohen Weg.
Als ich heute einen Spaziergang durch das Dorf machte, stiegen zwei Damen von ihrem Rad ab, und fragten mich, wo die Eisdiele war.
Im Februar öffnet der Ladenbesitzer schon seine Eisdiele und bald stellt er Stühle und Tische vor dem Laden und der Run auf sein Eis fängt schon an, auch wenn es draußen noch frisch ist. Bei schönem Wetter bildet sich eine lange Reihe Wartenden vor dem Eingang und es sieht aus wie die Londoner, die geduldig in ihrer Stadt an Haltestellen warten, bis der Bus anhält und die Passagiere einer nach dem anderen einsteigt.
Der Eismacher am Hohen Weg ist es gelungen, dass viele Leute aus der Umgebung nach Nütterden kommen. Die meisten von ihnen kommen mit dem Fahrrad. Dass kann man auf dem Dorfplatz sehen. Nebst einem Besuch an die Eisdiele zieht der Sportplatz eine Handvoll Nütterdener, wenn es ein Fußballspiel gibt.
Da muss dem Heimat- und Verschönerungsverein einiges einfallen, dass es mehre Gründe gibt um Nütterden mal zu besuchen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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