Ein Besuch an unserem Nachbar Gennep in den Niederlanden gewinnt immer mehr an Attraktivität
Schon viele Jahre besuche ich wöchentlich unseren Nachbarort Gennep in den Niederlanden. Bis 1814 gehörte es sogar zum brandenburgischen Kleverland und wurde in dem Jahr durch den Wienervertrag von Kleve abgerissen. In Wien entschied man, dass die Grenze mit dem neu gegründeten Königreich Niederlande einen Kanonenschuss östlich der Maas gezogen wurde. Seitdem gehört Gennep und alles östlich davon zum niederländischen Provinz Limburg.
Gennep ist bei den Deutschen beliebt. Wie die Niederländer am Wochenende Kranenburg „überfluten“, besuchen sie, zwar im bescheidenen Maße, Gennep. Einen wichtigen Anteil davon haben die Tourradfahrer.
In den Niederlanden gibt es schon Jahre ein Knotenpunksystem - ein erweitertes Beschilderungssystem für Radfahrer. Im RadRegionRheinland ist dieses System nun auch flächendeckend eingesetzt worden. Gennep ist Knotenpunkt 25. Wer radelnd durch den Reichwald Grunewald erreicht, ist am Knotenpunkt 20. Da gibt es einen Anschlussweg nach Ottersum und Gennep.
Gennep ist ein befestigtes Städtchen. Teile der Stadtmauer gibt es noch an der Westseite der Stadt.
Der Markt und die Zandstraat bilden die Nordsüdachse des historischen Stadtkerns. Die Grenze davon ist der Zuidwest-, Zuid- und Noordwal.
In den letzten Jahren wurden an der Zandstraat, südlich des historischen Stadtzentrums baufällige Gebäude abgerissen und neue Bauten errichtet. Kunstwerke schmücken ihre Umgebung. Auch die Zandstraat und die Abzweigung Zuidwestwal wurde neu gepflastert.
Für die Einheimischen und Besucher von Gennep hat die Stadtverwaltung ein interessantes Erholungsprojekt ausgedacht. Wer genug gebummelt hat, kann sich in Kürze auf der Fläche zwischen der Brugstraat, Zandstraat und Zuidwal in einem modernen eckigen „Amphitheater“ mit Wasserspielen in einer grünen Oase ausruhen. Wer einen komfortablen Sitzplatz wünscht und etwas verzehren möchte, gibt es in der unmittelbaren Umgebung davon Restaurants mit Terrassen.
Das geplante Amphitheater ist noch nicht ganz fertiggestellt. Die Sitzplätze davon gibt es schon und die Wasserspiele funktionieren schon von 10.00 Uhr bis 22.00 Uhr. Wenn es dunkel ist wird das Wasser mit mehreren Farben beleuchtet.
Wenn die Fontänen eine kurze Zeit nicht sprühen – was zu ihrem Programm gehört -, wagen Kinder sich auf ihre Düsen, um dann blitzschnell wegzurennen, wenn das Wasser anfängt hochzusprudeln. An warmen Tagen nehmen sie gerne ein abkühlendes Bad im Kauf!
Auch neu ist die Senke am Zuidwal. Diese ist gegraben um die Umgebung vom Himmelwasser zu entlasten. Dieses fließt in dieser Senke zu einem Riesen Entwässerungskanal, und wird darin weiter abgeführt.
An dieser Stelle ist die Stadtmauer sichtbar. Für diejenigen, die sich im „Stadtmauerpark“ erholen wollen, gibt es Bänke.
Wer hat nun noch Bedenken gegen einen Besuch an unserem Nachbar Gennep?
Autor:Eelco Hekster aus Kranenburg |
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