Nichts geht ohne Hanna-Heiber-Schule
Gestern ließen Schüler, Lehrer und Eltern noch einmal sehen, was in der Hanna-Heiber-Schule alles möglich ist.
Nachdem für das kommende Schuljahr nicht genügend Schüler angemeldet worden waren, um gemeinsam mit Kleve und Bedburg-Hau einen Sekundarschulstandort auch in Kranenburg aufzubauen, hatte der Rat der Gemeinde das Auslaufen der Hanna-Heiber-Schule beschlossen. Viele Eltern und Schüler waren im vergangenen Monat ins Rathaus gekommen, hatten ihrem Unmut über die zu erwartende Entscheidung des Rates Luft gemacht. Jetzt halten sie dagegen - wollen ihre Schule erhalten. Mit dem Tag der offenen Tür wurde gestern ein erster Impuls gegeben.
Einig waren sich gestern alle: „Unsere Schule soll erhalten bleiben“, „Kranenburg ohne weiterführende Schule, das geht gar nicht.“ Ob ehemaliger Lehrer, heutiger Schüler oder Elternpaar, niemand möchte die Hanna-Heiber-Schule missen.
Das große Interesse, das die Kraneburger gestern ihrer Schule bekundeten, freute nicht nur Schulleiter Bernd Rütten. Aber ihn sicher ganz besonders. Und noch etwas freute den Schulleiter: „In den vergangenen Wochen hat sich ein Initiativkreis zum Erhalt der Schule gegründet. Eltern werden aktiv, planen, wie es weitergehen kann.“ Am 10. Mai wird die Initiative zunächst die Eltern der Hanna-Heiber-Schüler informieren. In einem nächsten Schritt sollen die Eltern der jetzigen Drittklässler in Sachen Sekundarschule ins Bild gesetzt werden. Auch wenn die Bemühungen den Schulleiter optimistisch stimmen, kann er sich der Einsicht nicht verwehren: „Ich kann die Politik verstehen, dass sie verlässliche Zahlen sehen will.“
Achim Blasberg hat elf Jahre lang an der Hanna-Heiber-Schule unterrichtet, bevor es ihn ans Emmericher Gymnasium verschlug. „Diese Schule hat eine wichtige Funktion in der Gemeinde erfüllt, hier wurden viele Kinder aufgefangen.“
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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