Rettungsdienst in Kranenburg
Legen Sie die Fakten auf den Tisch, Herr Spreen

Landrat Wolfgang Spreen (r.) beim Besuch der Rettungswache in Kevelaer am Heiligabend. | Foto: Kreis Kleve
  • Landrat Wolfgang Spreen (r.) beim Besuch der Rettungswache in Kevelaer am Heiligabend.
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Den Fall hatte Kranenburgs SPD-Fraktionschef Manfred Maas schon vor vier Monaten zur Sprache gebracht. "Ein lebensbedrohlicher Notfall in Kranenburg hätte fast zum Tod einer Patientin geführt, weil der Klever Rettungswagen im Einsatz war und der Gocher angefordert musste, der mehr als 20 Minuten benötigte", schrieb Maas in einem Antrag und regte eine grenzüberschreitende Kooperation der Rettungsdienste an.
Vom Kreis Kleve, verantwortlich für den Rettungsdienst, wollte der Gemeinderat wissen, wie denn nun die genauen Einsatzzeiten sind. Eine konkrete Antwort verweigerte Landrat Wolfgang Spreen. Im Kreishaus herrschte offenbar die Grundhaltung vor, dass nicht sein kann, was nicht sein darf. Die Eintreffzeit eines Rettungswagen betrage in 90 Prozent der Fälle höchstens 12 Minuten, antwortete Spreen lapidar.
"Und was ist, wenn wir zu den anderen zehn Prozent gehören?" fragt Bürgermeister Günter Steins zurück. Die Wut auf den Kreis Kleve ist verständlich. Eine schnelle Hilfe durch den Rettungsdienst muss in Kranenburg gewährleistet sein. Deshalb sollte der Landrat schnell alle Fakten auf den Tisch legen.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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