Hanna-Heiber-Schule: SPD sauer über Wortbruch der CDU

Vor dem Kranenburger Rathaus (v.l.n.r.): Manfred Maas, SPD-Spitzenkandidat für die Kommunalwahl, Parteivorsitzender Jürgen Franken und Pressesprecher Hendrik Venjakob.
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  • hochgeladen von Klaus Schürmanns

Die SPD Kranenburg ist stinksauer auf Joachim Janßen. Der CDU-Fraktionsvorsitzende hat vor der Presse die Idee von einer Realschule in freier Trägerschaft als mögliche Folgenutzung für das Hanna-Heiber Schulgebäude ausgeplaudert.

"Er selbst hat Vertraulichkeit vereinbart und zugesichert, das Thema aus dem Wahlkampf herauszuhalten", ärgert sich Friedhelm Kahm, Vorsitzender des Schulausschusses. "Eine mögliche Schulform ist überhaupt noch nicht diskutiert worden. Wir sind noch in einem halbgaren Stadium", so Kahm, der der CDU vorwirft, "wortbrüchig" geworden zu sein: "Sie hat damit der Motivation der Intiative schwer geschadet."
Neuer starker Mann der SPD Kranenburg wird nach der Beförderung von Parteichef Jürgen Franken zum SPD-Landratskandidaten und Spitzenkandidaten für die Kreistagswahl nun Manfred Maas. Der 64-Jährige Lehrer hat schon bei der letzten Kommunalwahl sensationell seinen Wahlkreis gewonnen - ausgerechnet gegen Joachim Janßen. Beim Dauerthema Große Straße zieht die SPD trotzig mit einem "So nicht" in den Wahlkampf. "Wofür haben wir eine Umgehungsstraße gebaut, wenn immer noch täglich 5000 Fahrzeuge durch die Große Straße fahren", ärgert sich Maas. Die Große Straße habe so keine Aufenthaltsqualität und nennt ein Beispiel: "Sie bekommen hier auf jeden Fall ein Eis mit Dieselgeschmack". Den Leerstand der Geschäftslokale wollen die Sozialdemokraten bekämpfen. Den Mietern soll für ein Jahr die halbe Miete erstattet werden. "Vielleicht kommen dann alternative Geschäfte aus den Bereich Buch, Kosmetik oder Kunsthandwerk." Die Einzelhändler der Großen Straße bittet die SPD, ihre "starre Haltung" gegen eine Verkehrsberuhigung aufzugeben. Wenn nicht, kann sich die SPD auch ein Bürgerbegehren vorstellen. "Das wäre der letzte Schritt", so Jürgen Franken.
Das komplette Wahlprogramm der SPD ist übrigens unter www.kranenburg.hatdiewahl.de nachzulesen. Verantwortlich dafür zeichnet Hendrik Venjakob, einer von vier Nachwuchskräften der Kranenburger SPD, die für den Gemeinderat kandidieren. Er hat auch die Idee für das Erstwähler-Gewinnspiel gehabt. Alle jungen Wähler, die ein "Selfie" - ein Selbstportrait vor dem dem Wahllokal - auf der Facebook-Seite der Kranenburger SPD veröffentlichen, können Gutscheine für Döner, Kino oder von Saturn gewinnen.

Autor:

Klaus Schürmanns aus Kleve

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