Ein Pfarrheim im Kranenburger Klostergarten?
Diese Woche wurde ausführlich in der Rheinischen Post über Pläne der Kirchengemeinde St. Peter und Paul berichtet. Diese Gemeinde will die Grünfläche am Groesbecker Bach kaufen und dort ein Pfarrzentrum errichten. Nachdem dieses Vorhaben in Kranenburg bekannt geworden war, wurde aus der Bevölkerung eine Interessenvereinigung gegründet, damit dieses Vorhaben nicht verwirklicht wird. Für den Erhalt des Klostergartens werden überzeugende Gründe genannt wie die Funktion als bedeutender Treffpunkt in der Gemeinde, Spielwiese für Kinder und Erholungsstätte für die Einwohner und Besucher in Kranenburg.
Der Klostergarten streckt sich hinter der historischen Stadtmauer und dem Groesbecker Bach aus und als Park eingerichtet. Hier kann man pur Natur genießen. In der Ausweitung als Teichanlage des Bachs ist reges Tierleben: Frösche und Enten. Die Bäume und Sträucher ziehen Vögel und Insekten an.
Als ich den Beitrag in der Rheinischen Post gelesen hatte, war ich über den Inhalt erstaunt, und dachte, das gibt es doch nicht, es ist doch unmöglich den Park zu bebauen. Um mir sicher zu sein, schlug ich das im „Flächennutzungsplan Kranenburg“ nach. Auf Seiten 61 und 62 wird die Grünfläche westlich des Groesbecker Bachs erwähnt. Es werden die bisherige Darstellung davon genannt: „Grünflachen Parkanlagen gemäß §5 Abs. 2 Nr. 5 BbauG (0,98 ha)“ und die Änderungen davon: „Öffentliche Grünflächen Parkanlage gemäß § 5 Abs. 2 Nr. 5 BauGB (ca. 1,24 ha). Außerdem liest man kurz danach „Weitestgehend ist auch die Grünfläche mit Wegen, Spielplatz und Regenrückhaltebecken realisiert, insofern dient die Grünfläche der Naherholung.“
Vielleicht wird die Bürgerinitiative sich mit diesen öffentliche Daten wieder beruhigen!
Wenn die Kirchengemeinde so viel Geld besitzt, um den Klostergarten zu kaufen, warum wendet sie dieses Geld nicht für die Sanierung des einzigen neugotischen Gebäude in Kranenburg am Klosterplatz - das ehemalige Krankenhaus - an? Darin gibt es sicherlich genug Platz für ein Pfarrheim.
Autor:Eelco Hekster aus Kranenburg |
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