Bürgermeister Günter Steins tritt an diesem Wochenende seinen wohlverdienten Ruhestand an
Ein Brückenbauer
In diesen Tagen verabschiedet sich Kranenburgs Bürgermeister Günter Steins, nach 16 Jahren im Amt, in den wohlverdienten Ruhestand. Er blickt auf eine bewegte Zeit zurück und erinnert sich gerne an viele Momente in der Kranichgemeinde. Besonders am Herzen lag ihm der Austausch mit den niederländischen Nachbarkommunen. Auch das Ehrenamt in der Gemeinde wusste er stets zu schätzen.
1. Welche Momente zählten zu den schönsten in Ihrer Amtszeit?
Günter Steins: Es gab viele schöne Momente. So erinnere ich mich gerne an die Begegnungen in unserer damaligen Partnerstadt Körmend, die erste Draisinenfahrt oder die Eröffnung des E-Radweges zwischen Kranenburg und Kleve. Gerne denke ich auch an den Wahlabend 2015 zurück, als ich mit 67 Prozent im Amt bestätigt wurde.
2. Was waren die größten Herausforderungen im Amt?
Günter Steins: So manchen Entscheidungsträger davon zu überzeugen, dass zur positiven Gestaltung der Zukunft auch Visionen und Weitblick erforderlich sind und dass dazu jetzt Entscheidungen getroffen werden müssen, die nicht noch zehn Jahre auf die lange Bank geschoben werden sollten. Ein Beispiel dafür war das Planverfahren zur Errichtung der neuen Tankstelle in Kranenburg. Zukünftig werden das die Themen des aktiven Klimaschutzes sein.
3. Gab es Momente in denen Sie nicht weiterwussten oder das Amt gerne an den Nagel gehangen hätten?
Günter Steins: Nein.
4. Wie hat die Zusammenarbeit rückblickend mit den verschiedenen Parteien funktioniert?
Günter Steins: Überwiegend gut. Die Ratsarbeit hat mir in all den Jahren immer Spaß gemacht, weil ich gerne argumentativ diskutiere und andere Menschen versuche mit guten Argumenten zu überzeugen. Selbstverständlich ist die Erkenntnis aus einer solchen Diskussion keine Einbahnstraße.
Genervt haben mich Menschen, die stets destruktiv denken, alle möglichen Bedenken nach vorne tragen, Dinge schlecht reden, ohne sich vorher einmal sachkundig zu machen oder einfach nur nachgefragt zu haben.
5. Wie möchten Sie nun Ihre Zukunft gestalten?
Günter Steins: Ich werde mich erst einmal mit den Dingen beschäftigen, für die ich bisher keine oder zu wenig Zeit hatte. Im nächsten Jahr werde ich mich mit den Möglichkeiten des aktiven Klimaschutzes (bitte nicht wieder nur auf die Windkraft im Reichswald reduzieren!) beschäftigen und Gleichgesinnte suchen, die bereit sind, sich aktiv und konstruktiv mit diesem wichtigen und interessanten Thema zu beschäftigen.
6. Was wünschen Sie sich für die Zukunft der Gemeinde Kranenburg?
Günter Steins: Eine stetige und positive Entwicklung. Die Gemeinde hat noch viel Potenzial, das in den nächsten Jahren entwickelt werden kann.
von Tim Tripp
Autor:Tim Tripp aus Kleve |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.