Die Chancen stehen gut für Günter Steins
Das ist keine Überraschung: CDU und FDP haben Günter Steins zum gemeinsamen Bürgermeisterkandidaten für die Wahl am 13. September nominiert.
Schon seit dem Jahr 2004 ist der 62-Jährige erster Bürger der Gemeinde. Jetzt strebt der dreifache Familienvater seine letzte Amtsperiode an. Die Chancen stehen gut, auch weil SPD-Gegenkandidatin Tatjaana Kemper (noch) kein politisches Schwergewischt. „Jürgen Franken war und wäre ein ernstzunehmender Gegner“, zollt Steins dem Kranenburger SPD-Vorsitzenden und Landratskandidaten Respekt.
Eine Wechselstimmung ist in der skandalfreien Gemeinde nicht festzustellen. Seit ein paar Monaten ist die Gemeinde schuldenfrei und soll es auch bleiben. Das Dauerthema „Große Straße“ soll auch bald beendet sein. Ein in Auftrag gegebenes Verkehrsgutachten wird Ende August im Fachausschuss vorgestellt. „Ich bin gespannt auf die Lösungsvorschläge“, so Steins. Eine große Ratsmehrheit sieht Steins für den geplanten Windpark. „Ich hätte die Windräder auch lieber am Tennisschläger gesehen“, sagt Steins. „Aber es ist nur die eine Fläche im Reichswald möglich.“ Der Windpark soll Geld in die Gemeindekasse spülen. Von möglichen Gewerbesteuern in Höhe von 200.000 Euro ist die Rede. „Das spart uns eine Grundsteuererhöhung.“
Verständnis hat Günter Steins für die Gegner des Windparks im Reichswald. „Aber als Bürgermeister muss ich den Ratsbeschluss umsetzen.“ Die Leute mitnehmen und aufklären will er auch in Zukunft: „Ich gehe keiner Veranstaltung aus dem Wege.“
Eine mögliche Reaktivierung der Bahnlinie Kleve-Nijmegen findet die Zustimmung des Bürgermeisterkandidaten - „Aber nur unter der Voraussetzung, dass die Gemeinde weder an den Investitionen noch an den Betriebskosten beteiligt wird.“ Für einen absoluten Glücksfall hält Günter Steins die Gründung einer privaten Euregio-Realschule. Der Einzugsbereich werde weit über die Grenzen Kranenburgs liegen.
Autor:Klaus Schürmanns aus Kleve |
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