Wird aus dem Armenveen zwischen Kranenburg und Nütterden eine Wildnis?

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Im Reichswald gibt es ein Paar Abteilungen, die als ‘Wildnis‘ ausgewiesen sind. Wind und Wetter wirken auf die Pflanzen- und Tierwelt ein. Wenn ein Baum in der Wildnis umweht, oder durch sein Alter den Griff in der Erde verloren hat und auf die Erde gefallen ist, werden diese darin nicht geräumt. Totes Holz ist im Wald wichtig. Käfer und Würme finden darin einen Unterschlupf und ziehen dadurch Vögel an, die sie gerne verzehren. Pilze finden in totem Holz Nahrung und wachsen gerne auf ihnen. Wer im Reichswald nicht genau schaut, fällt die Wildnis Areale nicht auf.
Anders ist das im Naturschutzgebiet Kranenburgerbruch - im Armenveen. Von der B 9 hat man einen ungestörten Blick auf die Natur in diesem Gebiet.
Der moorige Boden im Veen weicht nach mehreren Regenschauern schnell auf. Wenn dazu noch ein starker Wind weht, kann die Erde die Wurzeln der hoch aufgewachsen Bäume nicht in Griff behalten und sie knicken um. Das geschah in letzterer Zeit mit mehreren der Bäume im Armenveen. Einer davon hat beim Umknicken mit seinem Wurzeln eine Erddecke mitgenommen. Diese steht nun wie eine Mauer auf der Erde und ist eine wunderschöne Gelegenheit für bestimmte Vogelarten darin ein Nest zu bauen. Aber auch gefällte Bäume liegen hier herum und sind nicht abtransportiert worden.
Der Spaziergänger im Armenveen, aber auch Autofahrer, die durch die B 9 rasen, haben schon längst festgestellt, dass die Schäden im Naturschutzgebiet nicht behoben werden und dass gefällte Bäume nicht geräumt worden sind. Überall liegen Bäume, Äste und Zweige herum. Soll das Armenveen zu einer Wildnis gemacht werden?
Der Deichverband war heute vor Ort. Es war wieder notwendig, die Abwässerung in Stand zu halten. Als ich bei Tütthees war, sah ich, dass gerade einen Graben entschlammt wurde. Und als ich im Armenveen die entstehende Wildnis ansah, fiel mir auf, dass die Moorwässerung auch entschlammt war und die Ufer davon mit Steinen befestigt. Die großen Mengen Regenwasser können nun unbehindert in die Niederlande fließen.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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