Die ersten Wildgänse sind da

Die ersten Wildgänse sind zur Überwinterung im kreis Kleve angekommen. | Foto: Daniel Doer, Nabu Kranenburg
  • Die ersten Wildgänse sind zur Überwinterung im kreis Kleve angekommen.
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Die ersten Gänse sind da! Nachdem am Mittwoch die ersten Blässgänse am
Unteren Niederrhein beobachtet wurden, konnten Mitarbeiter der NABU-Naturschutzstation Niederrhein in der Düffel die ersten Saatgänse ausfindig machen.

„Es ist jedes Jahr aufs Neue beeindruckend, wenn die ersten laut rufenden Trupps hier ankommen und den Herbst einläuten. Wir hoffen, auch in diesem Jahr wieder mit vielen Menschen bei unseren Gänse-Safaris die Faszination über diese Vögel teilen zu können“, freut sich Gänseexperte Daniel Doer von der NABU-Naturschutzstation Niederrhein.

Alljährlich überwintern tausende arktische Wildgänse am Unteren Niederrhein. Die meisten Gänse können in der Zeit zwischen Dezember und Januar gesichtet werden. Neben Blässgänsen überwintern Saatgänse in größeren Anzahlen und zudem einige Weißwangengänse regelmäßig am Niederrhein. Seltener sind Zwerg- und Kurzschnabelgänse. Das war jedoch nicht immer so – in
den 1960er Jahren bildeten Saatgänse den Großteil des Überwinterungs-bestandes. Heute stellt der Untere Niederrhein mit bis zu 150.000 Individuen das wichtigste Überwinterungsgebiet der in der russischen Tundra brütenden Blässgänse dar. Ganzjährig können dagegen die „Sommergänse“ Graugans, Kanadagans und Nilgans am Niederrhein beobachtet werden.

„Nach mehreren Zwischenstopps und vielen tausenden Flugkilometern erreichen die arktischen Wintergäste in Familienverbänden den Niederrhein. Hier finden sie durch das milde Klima und die gute Nahrungsverfügbarkeit ideale Überwinterungsbedingungen“, erzählt Daniel Doer Zudem dürfen die arktischen Wildgänse am gesamten Unteren Niederrhein nicht bejagt werden.
Am Sonntag, den 17. November starten die informativen Gänse-Safaris der NABUNaturschutzstation Niederrhein. Viele tausend Gänse werden bis dahin ihre Überwinterungsgebieten entlang des Unteren Niederrheins erreicht haben.

Die Besucher der geführten Bustouren können sich wieder auf ein faszinierendes Naturschauspiel in der winterlichen Umgebung von Kranenburg freuen. Am 8. Dezember werden wieder barrierefreie und somit für
Rollstuhlfahrer geeignete Busse eingesetzt. Erfahrene Exkursionsleiter und hochwertige Fernrohre werden den Teilnehmern im wahrsten Sinne des Wortes die Gänse näher bringen. Die Busexkursionen finden bis zum 16. Februar 2014 jeweils sonntags (außer am 22.12.2013) um 13 Uhr statt. Größere Gruppen können auch unter der Woche eine Exkursion buchen. In jedem Fall
wird um eine Anmeldung gebeten.

Weitere Informationen erhalten Sie bei der NABU-Naturschutzstation Niederrhein, Tel. 02826/9 18 76 00 oder unter http://www.nabu-naturschutzstation.de

Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

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