Der Einfluss der Broeker hat es über die letzten 900 Jahre im Kranenburger Bruch immer gegeben. Nun soll das Wasser aber im Armenveen bleiben!

Schilfröhricht
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Meine Interpretation der Arbeiten im Armenveen, worüber ich am19. Januar 2014 berichtete war nicht 100% richtig. Deshalb folgt in diesem Beitrag die Korrektion davon.

Heute besuchte ich Herrn Johan Thissen, Naturschutzreferent und Teamleiter der NABU-Station Kranenburg und bat ihn, mir über die Arbeiten im Armenveen zu informieren. Das war Sonntag nicht möglich. Da konnte ich nur was ich gesehen hatte eine Bedeutung geben.

Das Armenveen ist ein Landschaftsmosaik. Darin befinden sich Schilfröhrichte, Tümpel, Gehölze, Hochstauden, Feuchtwiesen und ein Erlenbruchwald.
Von Nordost bis Südwest haben die Broeker damals Entwässerungsgräben angelegt, die alle in die Moorwässerung mündeten. Mit der Zeit sind diese Wassergänge größtenteils dem Auge entzogen, weil sie zuwuchsen. Regelmäßige Ausbaggerungen sorgten dafür, dass die Entwässerung des Veens sich nicht einstellte.
Das Schilfröhricht im Armenveen ist an einen Niederländer verpachtet und dieser mäht jedes Jahr das Schilf. Damit werden Dächer gedeckt. Das Abschneiden des Schilfs beugt das Heranwachsen von Bäumen vor. Der Pächter beklagte sich bei dem NABU darüber, dass das Schilf zu trocken steht, und dass Unkräuter zwischen den Pflanzen wachsen.
Die Schilfkultur benötigt außerdem mehr Wasser für die Wasservögel

Die Firma Siebers bekam den Auftrag acht Entwässerungsgräben nördlich der Moorwässerung, zwischen 200 m östlich der Kurzen Hufen und Wolfsboss abzudichten, damit das Qualmwasser im Feuchtgebiet bleibt, das Schilf besser wachsen kann und die Wasservögel Brutstätten finden können. Die Abdichtung wurde Teils mit Baumaschinen gemacht. Aber an den Stellen wo der Boden zu sumpfig für die Maschinen ist und sie darin versinken, gingen die Arbeiten als Handarbeit.
Bei der Abdichtung wurden Abdichtungsmaterialien benutzt: Scheidewände und Lehm. Es wurden zwei Abdichtungstechniken angewandt: den Graben mit Lehmzuschütten und Einbau einer Scheidewand mit Lehm.
Die Deichschau aber verbot aber die Abdichtung der Entwässerungsgräben sofort an der Ausmündung in die Moorwässerung, denn die Ufer mussten trocken bleiben. Darum musste die Entwässerung an dieser Stelle instandgehalten werden. Das habe ich bei meiner Erkundung gesehen. Das ist noch die Broekerarbeit von damals.
Die Abdichtungen waren nur erlaubt, als sie auf eine Entfernung von 10 m vom Ufer dieses Hauptentwässerungsgrabens stattfanden.
Mit Flechtarbeit wurden auch

Teile des Ufers der Moorwässerung geschützt.

Autor:

Eelco Hekster aus Kranenburg

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