Gedenken an zwei ermordete Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg in Kranenburg

Vor dem Kranenburger Rathaus wurde Mitte September zwei ermordeter US-amerikanischer Soldaten aus dem Zweiten Weltkrieg gedacht. Vertreterinnen und Vertreter des US-amerikanischen Militärs sowie der niederländischen Nachbargemeinde Berg en Dal, Verwandte der Soldaten aus den USA und einige Kriegsveteranen waren vor Ort.

Die Veranstaltung stand unter dem Titel „Hass tötet, Liebe versöhnt“. Seit 40 Jahren erinnert das gleichnamige Denkmal vor dem Kranenburger Rathaus von Bildhauer Dieter von Levetzow an die Tat. Schülerinnen und Schüler der Euregio Realschule berichteten über den abscheulichen Mord an den beiden Soldaten. Sie wurden am 17. September 1944 als deutsche Kriegsgefangene durch einen SA-Mann auf offener Straße mitten in Kranenburg willkürlich niedergeschossen. Das Klarinetten-Ensemble „Mooi van Hout“ untermalte die Gedenkfeier und die Kranzniederlegung musikalisch. Im Anschluss waren die Gäste und alle Besucherinnen und Besucher zu einer Tasse Kaffee in das Rathaus eingeladen. Die niederländische Organisation „Groesbeek Airborne Vrienden“, die sich für die Erinnerung an und Aufklärung über die Verbrechen des Zweiten Weltkriegs in der deutsch-niederländischen Grenzregion einsetzt, organisiert das Gedenken gemeinsam mit der Gemeinde Kranenburg.

In den Niederlanden und den deutschen Grenzgemeinden fanden in den vergangenen Wochen zahlreiche Gedenkveranstaltungen an Militäroperationen der Alliierten zur Befreiung vom Nazi-Regime vor 80 Jahren statt.