Kranenburg, Kirchenfenster mit mittelalterlichen Teilen.

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hochgeladen von Jan Kellendonk

..Für die Chorfenster im südlichen Seitenschiff der Kranenburger Wallfahrtskirche Peter und Paul hat die Restaurierwerkstatt Teile der mittelalterlichen Fenster verwendet. Nach dem Krieg lag vieles in Trümmern als Folge der großen Panzerschlacht am Niederrhein, mutwilliger Zerstörung einzelner, oder verursacht durch regelrechte Plünderung. Gerettet werden konnten vom Kranenburger Fenster, so scheint es, das Haupt des Gekreuzigten, einige Teile seines Körpers, der kleine Engel der das Blut aus der Seitenwunde auffängt, die Engel am Fuß des Kreuzes und das Haupt des Johannes.

Was macht man mit solchen Teilen? Oft wird das was nicht mehr vorhanden ist ersetzt durch eine neutrale Farbe, so wie dies geschah bei der Wandzeichnung des hl. Christophorus in der gleichen Kirche. Auch kann man den alten Stil nachahmen. Die Werkstatt hat dies auch getan in kleinen Teilen, aber für das wichtigste Stück, das fehlende Haupt der Mutter Gottes, hat sie einen Entwurf im Stil der dreißiger Jahre des vorigen Jahrhunderts gemacht und ausgeführt. Ein gewagtes, aber gelungenes Unterfangen.

Neue Kirchenfenster werden argwöhnisch beäugt. So krakeelten Kalkarer über neue Fenster die angeblich nicht in ihrer Kirche passen würden.

Die neuzeitlichen Züge der Madonna machen uns aber den Zugang zur Kreuzigungsszene leichter. Von dieser lichten Stelle geht unser Blick zum dunkleren Christus.

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