Jubiläumssitzung in Zyfflich - 33 Johr Helau – in den Sefflekse Narrenbau!

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Pünktlich um 19.11 Uhr begrüßte Karnevalsmoderator Rolf Jansen wieder einmal die Karnevalsjecken in der ausverkauften Dorfscheune unter dem diesjährigem Jubiläumsmotto „33 Johr Helau – in den Sefflekse Narrenbau!“ und versprach ein fulminantes, fünfstündiges Programm, das von einer bis in die äußersten Spitzen motivierten Karnevalstruppe präsentiert wurde.
Traditionell eröffnete die Minitanzgarde den Programmreigen und fungierte dabei gekonnt als Eisbrecher, in-dem sie mit ihrem Gardetanz die Gäste des Abends kräftig anheizten und damit bereits zu Beginn für gute Lau-ne im Saal sorgten.
Anschließend betrat der karnevalistische Nachwuchs die Bühne. Yannick Basmer, mit seinen gerade mal 17 Jahren der mit Abstand jüngste Büttenredner der Zyfflicher Karnevalsgesellschaft, war seine Nervosität nicht anzumerken. Nicht verwunderlich, da er bereits 6 Jahre Bühnenerfahrung hinter sich hat. Er griff in seiner prosa-gebundenen Bütt das Jubiläumsmotto auf und erinnerte wehmütig an die Zeiten, als der halbe Liter Bier noch 82 Pfennig kostete.
Die als Gründungsmitglied des Zyfflicher Karnevals geltende Gesangsformation „De Querdamse“ brachte ein Medley ihrer Hits aus 33 Jahren Karnevalsgeschichte, in denen sie stets aktuelle Dorfthemen gesanglich aufbe-reitet haben. Das Publikum stimmte begeistert ein.
Erstmals auf der Bühne stand die Wartegarde, bestehend aus Frauen aus dem aktuellen Throngefolge des Zyfflicher Schützenkönigs. Als „nicht mehr ganze frische“ Gardemädels mit Alkoholproblem verstanden sie es, dem Publikum die Lachtränen in die Augen zu treiben, ohne viel zu sagen.
Riesenbeifall gab es anschließend für den beeindruckenden Showtanz der Teenies, die sich in diesem Jahr als Zyfflicher Müllabfuhrunternehmen präsentierten und bei der Fa. Heiland als neue Kolleginnen sicherlich gern gesehen wären.
Rolf Janssen und Werner Stutzinger trafen sich als Schützenhauptmann und sein „Sack“ (in Anspielung auf den derzeitigen Schützenkönig Stefan Sak) auf der hiesigen Dorfbank und eröffneten ein humoreskes Feuerwerk. Dass die augenblickliche Finanzsituation „ihres“ Vereins dabei im Vordergrund stand und sie diesen mit einem Finanzrettungsschirm aus der Krise führen wollten, war selbstredend.
Die Sefflekse Vrollies“ hatten bei ihrer Bühnenpräsentation „einen neben sich stehen“ und verblüfften die Zyfflicher Narren mit einer optischen Täuschung, so dass keiner mehr wusste: Sehe ich 8 ganze oder 16 halbe Frauen. Verwirrung pur!
Bei Klängen des Zyfflicher Panikorchesters war an Hinsetzen nicht zu denken, denn mit fetzigen Rhythmen wurde das Zyfflicher Publikum bereits auf den nächsten Höhepunkt eingestimmt. Niemand anderer als der Kranenburger Karnevalsprinz Richard, der Poppi, nebst Gefolge hatte sich in Zyfflich angekündigt und verwan-delte die Zyfflicher Dorfscheune im Nu in eine karnevalistische Hochburg, in der alle auf Tischen und Stühlen tanzten. Besonderes Highlight: der Männergardetanz.
Dass Integration in Zyfflich großgeschrieben wird, bewiesen die niederländisch stämmigen Stefan Sak und Paul Braam, die als „Duo Stimmung“ mit einem stimmgewaltigen Live-Darbietung deutscher und niederländischer Schlager ihrem Namen alle Ehre machten und den Funken schnell auf das begeisterte Publikum überspringen ließen.
Für einen rasanten Übergang sorgte die Zyfflicher Tanzgarde und zeigte eine professionelle Darbietung mit gekonnten Spagatschritten und fetzig- peppigen Elementen - eine wahre Augenweide für das begeisterte Publi-kum.
Das Team „7up+“, bestehend aus den Familien Daams und Basmer, früher auf Märchen der Gebrüder Grimm spezialisiert, kamen in diesem Jahr als TV-Hit SpongeBob einher und waren einem mysteriösem Schwanentod im Zyfflicher Achterfeld und der unheimlichen Stromwerksexplosion in Nimwegen auf der Spur.
Ein weiterer Höhepunkt des Abends war das „duale trigonale Quartett“, die als aus Mexiko importierte Schwarz-lichtvögel eine Bühnenshow darboten, die einem Cirque de Soleil das Wasser reichen konnte!
Dass musikalische Darbietungen im Zyfflicher Karneval eine große Rolle spielen, bewiesen einmal mehr die Euwer-Sisters, die nach einjähriger Bühnenabstinenz mit ihrer fantastischen Musicalshow „Die Wahrheit über Rotkäppchen in 3D“ bewiesen, dass die Gebrüder Grimm an der einen oder anderen Stelle geschummelt haben.
Vor dem großen Bühnenfinale mit mehr als 80 Aktivisten trafen sich, ebenfalls nach einer schöpferischen Pause, „B & B“ alias Barbara Basmer und Babara Püplichuisen in ihrem wohlverdienten Kururlaub in Bad Sefflek und nahmen erneut das maskuline Individuum gehörig auf die Schüppe.
Karneval vom Feinsten in Zyfflich – und wieder Mal blieb kein Auge trocken.

Autor:

Andre Meisters aus Kranenburg

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