Die Stauchmoräne erwandern
Rheinischer Verein für Denkmalpflege und eine Initiative aus vier ehemaligen Mitarbeitern der Radboud Universität Nimwegen geben Wanderführer heraus
Es ist eine kultur-historische Hügelkette die in der vorletzten Eiszeit vor etwa 300.000 bis 130.000 entstanden ist. Die Stauchmoräne verbindet geologisch Deutschland und die Niederlande am Niederrhein. So zieht sie sich von Nijmegen, Mook, Groesbeek, Beek-Ubbergen, Kranenburg bis hin nach Kleve. Hunderte Meter dicke Lappen von Gletschereis, die von Skandinavien aus bis ins unsere Breiten vordrangen, drückten die umliegenden Erdschichten zusammen, so dass bis zu 100 Meter hohe Hügel entstanden.
Vier ehemalige Mitarbeiter der Radboud Universität in Nijmegen haben es sich bereits vor einigen Jahren zur Aufgabe gemacht diese Region, mit ihren Besonderheiten, zu erforschen. Federführend dabei war Henk Blaauw der die Autoren zusammenbrachte und die nötigen Ideen lieferte. Lex Kempers hat sich um das geologisch Wissenswerte gekümmert. Jo Louppen hat für eine ansprechende Internetseite zu dem Projekt gesorgt und Jan Noordik sorgte dafür, dass das Material in eine Smartphone-Version umgewandelt wurde.
Gemeinsam haben die Vier hunderte Kilometer durch das Gebiet zurückgelegt, um die Routen ausfindig zu machen, zusammenzustellen, zu kontrollieren, zu beschreiben und das nötige Videomaterial anzufertigen.
Dabei herausgekommen ist ein Buch im Taschenformat mit 120 Seiten in dem sich die zwölf Routen, acht davon auf niederländischer Seite und vier auf deutscher Seite, befinden. Neben einer ausführlichen Routenbeschreibung finden sich eine Ansichtskarte sowie ein Höhenprofil für jede Route wieder. Erhältlich ist das Buch bei der Touristinfo in Kleve und Kranenburg, sowie zeitnah auch im stationären Buchhandel.
Text: Tim Tripp Foto: Bürgerreporter Eelco Hekster
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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