Die Restaurierung des Kreuztürmchens in der Stifts- und Wallfahrtskirche St. Peter und Paul in Kranenburg ist abgeschlossen
In 1404 fing der niederländische Kirchenbaumeister Gisbert Schairt mit dem Bau der spätgotischen Stufenhallenkirche in Kranenburg an. Das damals knapp 100 Jahre früher gefundene Heilige Wundertätige Kreuz wurde in ein eigenes stillgerechte Türmchen aufgestellt, damit die Gläubigen es sehen konnten.
Im zweiten Weltkrieg wurde die Kirche durch Bomben sehr schwer beschädigt. Auch das Kreuztürmchen war betroffen.
Nach dem Krieg ist die Kirche sorgfältig wiederaufgebaut und das Kreuztürmchen wurde beschädigt neben dem Choreingang aufgestellt.
In den letzten Jahren gab es an der Westwand der Schiffe eine Informationsstelle mit Zeichnungen der Teile, die im Krieg vernichtet wurden, es wurde um Spenden für die Restaurierung gebeten.
2013 konnte den Auftrag dafür die gegeben werden. Josef Tripp, Steinbildhauermeister in Bedburg-Hau, schuf die fehlenden Teile des Türmchens. Als er damit fertig war, wurde in der Kirche ein Gerüst um das Türmchen gebaut und ergänzten Tripp mit einem Mitarbeiter das Türmchen mit den neu hergestellten Teilen.
Heute war der Tag der Abnahme des Türmchens. Dafür kamen Dr. Reinhard Karrenbrock, Bistumsbeauftragter für Kunst aus Münster, und Thomas Lehmkuhl, Steinbildrestaurator aus Steinfurt, nach Kranenburg, um mit Josef Tripp, Pastor Scholten und Dirk Willemsen das Türmchen zu begehen. Sie betrachteten es in Etappen, damit alle sichtbaren Seiten an der Reihe kamen. Dabei wurde viel diskutiert und gestikuliert.
Die Kommission aus Münster war zufrieden, und am 29. September wird das Kreuztürmchen offiziell geweiht.
Autor:Eelco Hekster aus Kranenburg |
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