14. Jahresheft des Geschichts- und Heimatvereins erschienen

„Spansche Hof“ an der „Nielse Straat“ (Mühlenend) heute
2Bilder
  • „Spansche Hof“ an der „Nielse Straat“ (Mühlenend) heute
  • hochgeladen von Lokalkompass Kleve

Heute kaum vorstellbar, aber im 13.Jahrhundert Tatsache: Nijmegen gehörte zum Dekanat Zyfflich, das auch Dekanat zwischen Maas und Waal genannt wurde. Denn nicht nur die ehemalige Königspfalzstadt gehörte dazu. Der Probst des Stiftes Zyfflich war kirchlicher Oberhirte über zahlreiche Pfarrorte bis weit nach Westen in die Grafschaft Geldern hinein.

In Heft 14 der Schriftenreihe des Geschichts- und Heimatvereins Zyfflich greift Johannes Stinner dieses bedeutende Zeitfenster der Geschichte des Düffeldorfes auf.

Nach dem Sonderheft zum Weihejubiläum im vergangenen Jahr nimmt sich der Geschichts- und Heimatverein im aktuellen Heft wiederum verstärkt der Geschichte der großen, altehrwürdigen Kirche an. Denn langsam bereitet man sich und die interessierten Leser auf 2017 vor, dem Jahr, in dem man 1.000 Jahre St. Martinsstift feiert.

Pastor Christoph Scholten thematisiert die theologische Bedeutung des wuchtigen, aber doch „schwebend“ scheinenden Zelebrationsaltars. Johan Luttenberg berichtet von einem Jahrhunderte währenden Grundstücksstreit zwischen den Kirchengemeinden Zyfflich und Kekerdom, der trotz Einschaltung höchster kirchlicher und politischer Ebenen bis heute nicht gelöst ist.

Die Geschichte des „Spanschen Hof“ an der „Nielse Straat“ greift Josef Pruys auf. Der Name des Bauernhofes steht wohl im Zusammenhang mit der Belagerung Zyfflichs im spanisch-niederländischen Krieg, in dem 1594/-95 das Dorf verwüstet und die Kirche stark beschädigt wurde.

„Kindheitserinnerungen“ nennte Theo Püplichuisen seinen Beitrag, in dem er sich auch der „Beinamen“ vieler Zyfflicher annimmt. So gab es und gibt es tlw. heute noch Namen wie „Kun en Jöske Fitt“, „Theke Möttje“, „Paul van Ton van Bort den Böhmer“, „de Schmetter“ oder „den Prenz“.

Das im Eigenverlag erschienene Jahresheft Nr. 14 und einige Vorjahreshefte sind für je 3,00 Euro bei Achim Tebartz, Tel. 02826-8410 oder Günther Schoofs, Tel. 8453 zu erwer-ben. Während des Nikolausmarktes am kommenden Wochenende sind sie auch am Stand des Heimatkundevereins Düffel erhältlich.

„Spansche Hof“ an der „Nielse Straat“ (Mühlenend) heute
Der Altar von Alfred Göhre in St. Martin
Autor:

Lokalkompass Kleve aus Kleve

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.