Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar weitet Angebot aus

Dr. Britta Schulz (hintere Reihe 2. v.r.), Lars Kuster (vorne links) und Georg Holtmann (vorne rechts) nehmen gemeinsam mit den übrigen Gästen die neue E-Ladestation am Gründerzentrum Kalkar in Betrieb | Foto: Stadt Kalkar
  • Dr. Britta Schulz (hintere Reihe 2. v.r.), Lars Kuster (vorne links) und Georg Holtmann (vorne rechts) nehmen gemeinsam mit den übrigen Gästen die neue E-Ladestation am Gründerzentrum Kalkar in Betrieb
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Das Gewerbe- und Gründerzentrum Kalkar (GGK), seit dem vergangenen Sommer einer von insgesamt drei Servicepunkten der IHK Duisburg-Wesel-Kleve im Kreis Kleve, setzt weiter positive Akzente. So wurde in diesen Tagen eine moderne E-Ladesäule ihrer Bestimmung übergeben. Die Stadtentwicklungsgesellschaft Kalkar mbH hat das Projekt zusammen mit der Firma Kuster Energy, Kleve, umgesetzt. Gemeinsam mit Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz wurde die Ladesäule nun offiziell in Betrieb genommen. Geschäftsführer Lars Kuster ist mit dem Ergebnis zufrieden. „Wir starten mit einer Ladesäule und zwei Ladepunkten mit bis zu 22 Kilowatt Ladeleistung. Wenn die Nachfrage steigt, können wir das Angebot ohne weiteres ausbauen“, sagt Kuster, dessen Unter­nehmen im Wunderland Kalkar bereits einen Ladepark betreibt. Georg Holtmann, Geschäftsführer der im GGK ansässigen Firma Neovendi, hatte die Errichtung der Ladesäule mit angestoßen. „Das erhöht die Attraktivität nicht nur für Mieter, sondern auch für die zahlreichen Semiarteilnehmer,“ ist sich Holtmann sicher.

Für die technische Telekommunikationsinfrastruktur des Gründerzentrums zeichnet nach wie vor einer der langjährigen Hauptmieter, die Firma Gelsenwasser Energienetze GmbH, verantwortlich. „Die technische Kompetenz von Gelsenwasser sorgt dafür, dass unsere Mieter zuverlässig mit Telefonie und Glasfaserbandbreiten versorgt werden,“ lobt Wirtschaftsförderer Dr. Bruno Ketteler. „Das Team rund um Tobias Homp, dem Bezirksstellenleiter linker Niederrhein, findet für alle technischen Herausforderungen praktikable Lösungen.“

Und die Wirtschaftsförderung Kalkar schärft das Profil des Gründerzentrums weiter. Das Ausscheiden von Christian van Aarßen Anfang letzten Jahres, der seine Beratertätigkeit beim Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik ausgebaut hat, wurde genutzt, um die Ausrichtung des Zentrums anzupassen. „Für die Aufgabe, das GGK konzeptionell weiterzuentwickeln, Gründern Hilfestellungen zu geben oder Ansprechpartner zu vermitteln, das Netzwerk zwischen den Mietern zu vitalisieren oder Kontakt zu Einrichtungen wie der Hochschule Rhein-Waal zu verstetigen, konnten wir im letzten Herbst Frau Constanze Brinkmann gewinnen,“ sagt Bruno Ketteler.

Constanze Brinkmann ist mit ihrem Beratungsunternehmen „Zettelraum“ in der Nachbarstadt Rees ansässig. Von Haus aus Juristin, hat sie ihre berufliche Laufbahn im Wissenschaftspark Gelsenkirchen begonnen und war einige Jahre als Anwältin tätig. „Nach einer Familienpause habe ich 2016 die Firma „Zettelraum“ gegründet und berate seither kleinere Unternehmen und Handwerksbetriebe in Sachen Firmenorganisation, Team-, Projekt- sowie Zeitmanagement,“ sagt Brinkmann. „Parallel dazu bin ich als Referentin für gründungsaffine Themen unter anderem für die Volkshochschulen Köln, Dinslaken, Essen und Mainz-Bingen tätig.“ Die gebürtige Gelsenkirchenerin beteiligt sich zudem regelmäßig an der bundesweiten Gründungswoche des Bundeswirtschaftsministeriums. Als Mentorin und Jurorin ist sie darüber hinaus für den BPW Businessplan-Wettbewerb (Berlin-Brandenburg) und die Gründungswettbewerbe „start2grow“ (Dortmund) und Senkrechtstarter (Bochum) aktiv.

Kein Wunder, dass Bürgermeisterin Dr. Britta Schulz mit der Entwicklung sehr zufrieden ist. „Frau Brinkmann hat bereits erste Akzente gesetzt. Ich bin sicher, das Gründerzentrum wird mit ihrer Unterstützung noch weiter an Attraktivität gewinnen. Die Einrichtung eines Regionalbüros der Hochschule Rhein-Waal im GGK im Laufe des Jahres wird zu weiteren Impulsen für die regionale Wirtschaft sorgen.“

Das erste branchenübergreifende Seminar Constanze Brinkmanns findet übrigens am 23.04.2024 von 17:30 Uhr bis 19:30 Uhr im Gründerzentrum statt, Thema: „Für immer ein aufgeräumter Schreibtisch“. Wer fühlt sich da nicht angesprochen?

An einer „Baustelle“ arbeitet die Wirtschaftsförderung Kalkar allerdings noch. Zurzeit laufen Gespräche mit einem Caterer, der montags bis donnerstags außerhalb der Ferienwochen zwischen 12:30 und 14:30 Uhr einen Mittagstisch für Mieter, Seminarteilnehmer und Mitarbeiter der umliegenden Unternehmen im Gewerbepark Kalkar-Kehrum anbietet. Der Caterer sucht zurzeit noch zwei 520 €-Kräfte, die zu den oben genannten Zeiten im Wechsel vor Ort Speisen und Getränke ausgeben. Interessenten können sich gerne per E-Mail an wirtschaftsfoerderung@kalkar.de wenden.

Autor:

Günter van Meegen aus Bedburg-Hau

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