Wissel hat das Glück gepachtet: Erntedankzug unter blauem Himmel
Das Glück scheinen die Wisseler für sich gepachtet zu haben. Denn morgens sah das Wetter nicht allzu rosig aus. Da dürfte so mancher Erntedankzugteilnehmer einen fragenden Blick in den Himmel geschickt haben.
Ob das geholfen hat, oder ob die Gebete des katholischen geistlichen, Benedikt van Dornick, und des evangelischen Pastors, Friedhelm Hagen erhört wurden, ist nicht bekannt.
Aber zum genau richtigen Zeitpunkt lachte die Sonne, der Himmel strahlte im schönsten Blau - und die Wisseler konnten somit wieder einmal zeigen, was der Herbst an Schönem zu bieten hat. Abgesehen vom dicksten Kürbis am Niederrhein hatten die vielen Fuß- und Wagengruppen den Herbst wieder einmal schön in Szene gesetzt. Ob Imker oder Weinbauern, ob Blumengestecke oder mit kleinsten Utensilien beklebte Wagen - der Sommerausklang wurde in Wissel zelebriert. Mit dabei die Gestlichen, die gemeinsam einen Wagen zogen, mit dabei Bürgermeister Gerhard Fonck - vor allem aberviele Kinder und Jugendliche. „Darauf legen wir besonders großen Wert - dass Jung und Alt beim Erntedankzug dabei sind“, sagte Carlo van Holt.
Erst am Freitag Abend konnte der Vorsitzende der Wisseler Erntedank-Gemeinschaft ans Schmücken des Dorfes gehen. „Der Regen hat unseren ganzen Terminplan durcheinandergebracht, aber wir kriegen das schon hin“, so Carlo van Holt. Weiß-grüne Fahnen säumten den Weg des Erntedankzuges - mittendrin die strahlende Erntekönigin Sigrid Ackermann. Die Landfrauen hatten sich noch einmal überreden lassen und einen Wagen geschmückt. Spinnen und Stricken hatten sie zum Thema gemacht. Ob sie im nächsten Jahr noch einmal dabei sein werden? Das wäre sehr zu hoffen.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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