Wissen zum Anfassen - Tag der offenen Tür an der Reaschule Kalkar
Kalkar. Da war gestern in der Realschule Kalkar alles aufgefahren worden, was das Schulleben im Alltag reicher macht: Chemie mit den „Jugend-forscht-Kids“, Roboter-bau mit der Technikergruppe, Biologie, Sprachen, Geschichte, Erdkunde - nicht zu vergessen Kunst und Musik - für Eltern abgehender Fünftklässler waren gestern die Schultüren geöffnet worden.
Der Blick hinein verhieß eine Menge interessanter Einblicke. Wer wollte, konnte erst einmal Glückpüppchen und Armbänder basteln, auch Kaffee und Kuchen warteten auf die Gäste. Spannender ging es hinter den geöffneten Türen der Klassenräume zu. Im Chemieraum zeigten drei Arbeitsgruppen, wie fesselnd Experimente zu den Themenfeldern Leitfähigkeit und pH-Wert verschiedener Materialien sein können. Dass dabei verkohlte Pflanzenblätter zum Einsatz kamen, machte die Sache nur noch spannender.
Arbeitsgruppe 2 hatte sich Duschgel und Shampoo vorgenommen. Hier ging es um die Ermittlung des PH-Wertes. Ob man der Werbung nun glauben darf? Nach dem, was die Schüler ermittelten und am 11. März der „Jugend-forscht-Jury“ in Krefeld vorstellen wird, sind ihre Ergebnisse alles andere als erfreulich
Gruppe Nummer 3 griff noch einmal den pH-Wert auf. Alle Gruppen arbeiten unter Anleitung von Chemielehrerin Anneliese Feuls. Sie hat in der Vergangenheit schon einige Arbeitsgruppen der Hauptschule zu schönen Ergebnissen bei „Jugend forscht“ geführt.
Während im Musikraum kräftig getrommelt wurde, ließ Ewald Eren den Roboter seine Kreise ziehen. „Ich habe die Fortbildung zum ‚Roberta-Teacher‘ durchlaufen - eine Zusammenarbeit mit dem Frauenhofer Institut, bei der es darum geht, Kinder schon im frühen Alter für Technik und die sogenannten MINT-Fächer zu begeistern“, so Eren. Jungen und Mädchen machen in der Arbeitsgemeinschaft mit, bauen und programmieren Roboter. Und das alles geht mit Lego-Steinen. Das Unternehmen hat in den vergangenen Jahren kräftig geforscht und sein Angebot ausgedehnt - die speziellen Roboterbaukästen lassen viele Möglichkeiten zu. Und jeder, der in den Technikraum kommt, möchte den kleinen, technischen Gesellen doch gerne einmal durch den Raum fahren lassen. Die Arbeitsgemeinschaft gibt es seit Anfang des Jahres 2013.
Nach so viel Technik darf es dann aber auch Musik oder Kunst sein - auch im textilen Werken können sich die Kinder beweisen. Den künftigen Fünftklässlern stehen also viele interessante Lernbereiche zur Verfügung, die nicht nur zum Tun anregen, sondern auch Begabung gezielt fördern.
Autor:Annette Henseler aus Kleve |
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