Schwitzen für den guten Zweck
Am vergangenen Dienstag überreichte das Jan-Joest-Gymnasium der Stadt Kalkar ein symbolisches Schulgebäude an den Verein „Schulen für Hispaniola e.V.“. Die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums sammelten bei einem Sponsorenlauf im Sommer Geld für einen Schulneubau auf Haiti.
Den ganzen Vormittag bei großer Hitze rund um Kalkar laufen, das macht wohl niemand gerne freiwillig. Doch am 17. Juli diesen Jahres joggten oder spazierten rund 500 Schülerinnen und Schüler des Jan-Joest-Gymnasiums motiviert und gut gelaunt einen Vormittag lang ihre Runden für den guten Zweck. Die Schülerinnen und Schüler waren zuvor von Barbara Becker, der Vorsitzenden des Vereins „Schulen für Hispaniola e.V.“, in einem Vortrag über die genaue Verwendung der erlaufenen Spenden und die Lebensumstände auf Haiti informiert worden. Der Verein „Hispaniola e.V.“ hilft in einem der ärmsten Gebiete der Welt, erbaut dort Schulen und ermöglicht somit den Kindern Bildung. Interessiert stellten die Schülerinnen und Schüler im Anschluss an den Vortrag Fragen, die sie bewegten, und berechneten beispielsweise, wie viele Runden sie wohl laufen müssten, um einen vollständig ausgestatteten Klassenraum sponsern zu können, damit Kinder auf Haiti die Möglichkeit bekommen, mit einem Dach über dem Kopf Lesen, Schreiben und Rechnen zu lernen. Mit diesem Wissen sammelten die Schüler auf ihren Sponsorenlisten eifrig Unterschriften, mit denen sich Familie, Freunde und Bekannte verpflichteten, einen selbstgewählten Betrag pro Runde zu spenden.
Die Hälfte des eindrucksvollen Betrages von 10.668 Euro, den die engagierten Schülerinnen und Schüler erlaufen haben, wurde nun am vergangenen Dienstag in Form eines symbolischen Schulgebäudes an Barbara Becker, Vorsitzende des Vereins „ Schulen für Hispaniola e.V.“, überreicht.
Übergeben wurde das „Schulgebäude“ von der Schulleiterin Frau Janßen, der Vorsitzenden der Fachschaft Sport, Frau Müller, und Schülern der Klasse 6b, die beim Sponsorenlauf am fleißigsten gelaufen ist und mit rund 1.400 Euro den höchsten Betrag aller Klassen gesammelt hat. Die Spenden fließen in den Neubau einer Grundschule in Jeremie, der Provinzhauptstadt von Grand’Anse im Südwesten Haitis.
Die andere Hälfte des Sponsorengeldes geht an die Schülervertretung des Gymnasiums, die damit u.a. ihre Pausenhalle und den Schulhof verschönern sowie Spielgeräte finanzieren möchte.
Für die Schülerinnen und Schüler des Jan-Joest-Gymnasiums steht fest, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat, für den guten Zweck bei großer Hitze zu schwitzen.
Autor:Lokalkompass Kleve aus Kleve |
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